Förderkennzeichen: | 01EC1403A |
Fördersumme: | 1.266.619 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Hans-Georg Schaible |
Adresse: |
Universitätsklinikum Jena, Institut für Physiologie Am Teichgraben 8 07743 Jena |
TP1: Das sympathische Nervensystem (SNS) moduliert Immunantworten. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind bis heute kaum verstanden. Synoviale Fibroblasten (SF) und Osteoklasten sind Effektorzellen der Arthritis. Ob die Effektorfunktionen dieser Zellen durch das SNS beeinflussbar sind, ist unbekannt. Im hier angestrebten Projekt soll an einem Mausmodell untersucht werden, ob der molekulare Dialog zwischen SNS einerseits und SF und Osteoklasten andererseits therapeutisch wirksam moduliert werden kann. TP3: Gegenstand des Vorhabens ist die Erforschung von Behandlungsoptionen des chronischen Gelenkschmerzes. Untersucht wird: 1) das analgetische Potenzial der Neutralisierung proinflammatorischer Zytokine und anderer Immunzellmediatoren, 2) die Bedeutung der Zytokine versus anderer Mediatorgruppen für den Schmerz im chronisch-destruktiven Stadium der Arthritis, 3) Veränderungen der Innervation des Gelenks und des Expressionsmusters von Molekülen der Neuroimmuninteraktionen bei Gelenkerkrankungen. Desweiteren erfolgen Verhaltensuntersuchungen zum Schmerz in Arthritismodellen der Maus und dessen Beeinflussung durch die Neutralisation von Zytokinen und Nerve growth factor, durch Opioide und Medikamente gegen neuropathische Schmerzen; Elektrophysiologische Untersuchungen in anästhesierten Ratten zur Wirkortbestimmung; Immunhistochemische Untersuchungen zu Veränderungen der Innervation und des Expressionsmusters von Molekülen der Neuroimmuninteraktionen in menschlichen und tierischen Gelenken bei Arthritis und Arthrose. TP1: Untersucht wird der Einfluss des sympathischen Nervensystems auf Lymphozyten und Effektorzellen der Arthritis (Fibroblasten, Osteoklasten): Tiermodell, gendefiziente (knockout) Mäuse, Knochenmarkschimären, Zelltransfer-Experimente in vivo, Knochenmarks-Chimären. Außerdem erfolgen Ex vivo-Experimente (z.B. MATRIN assay, attachment assays, multiparametrische Durchflusszytometrie) zur Bestimmung der Effektorfunktionen von Lymphozyten, Synovialfibroblasten und Osteoklasten.