Förderkennzeichen: | 01EC1408L |
Fördersumme: | 2.786.213 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Wolfgang Ertel |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Hindenburgdamm 30 12203 Berlin |
In diesem Vorhaben wird eine prospektive, kontrollierte, randomisierte und offene Studie durchgeführt. Es werden 240 Patienten im Alter von 40-80 Jahren mit einer Gonarthrose Grad 2 oder 3 nach Kellgren eingeschlossen und in drei Interventionsgruppen randomisiert. Die Intervention besteht in Gruppe 1 aus einer high impact Übung (ca. 50-70% des Körpergewichtes) auf einem Vibrationstrainingsgerät, in Gruppe 2 in einer low impact Übung (leichtes Widerstandstraining, Laufband, Ergometer) und in der Gruppe 3, der Kontrollgruppe, in Übungen ohne Widerstandstraining. Untersucht werden Knorpel, Synovia, Muskel und subchondraler Knochen mit Bildgebung, MR-Spektroskopie, hochauflösendem Ultraschall und Biopsie. Es soll die folgende Hypothese überprüft werden: Homogene Kraftverteilung im Knorpel stimuliert die Regeneration. Ziele sind die Verhinderung einer Verschlechterung der Arthrose, eine Verbesserung der Funktion, die Verminderung der klinischen Beschwerden OHNE Pharmaka und die Reduktion des Schmerzmittelgebrauchs. Das Training wird begleitet mit einem Programm zur selbstregulierenden Intervention zur Einhaltung des Übungsprogramms (SPP7). Nach drei Monaten Vorbereitungszeit erfolgt die Rekrutierung von 240 Patienten, entsprechend der Ein- und Ausschlusskriterien. Die Intervention wird wie oben beschrieben durchgeführt. Die psychologische Betreuung zur Trainingsmotivation wird in SPP7 beschrieben. Es werden Verlaufskontrollen über ein Jahr durchgeführt. Primärer Endpunkt ist ein Schmerz- und Funktionsscore. Sekundäre Endpunkte sind Stoffwechselmarker, Knorpeldicke, Schmerzmittelgebrauch und neuromuskuläre Tests.