Förderkennzeichen: | 01EC1408C |
Fördersumme: | 612.358 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Henning Madry |
Adresse: |
Universität des Saarlandes, Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Zentrum für Experimentelle Orthopädie Kirrberger Str. 100 66424 Homburg |
Für die Entstehung einer Früharthrose wurde eine direkte Verbindung zwischen spezifischen molekularen Ereignissen und pathologischer, mechanischer Überlastung bislang nicht etabliert. Dieses Vorhaben strebt an, die pathologischen Konsequenzen von einer Beinachsenfehlstellung und der dadurch induzierten kompartimentalen Früharthrose sowie ihre therapeutische Korrektur in einem präklinischen Tiermodell der Früharthrose zu untersuchen. In einem Modell der Tibiakopfosteotomie (HTO) am Schaf mit konsekutiven Varus- und Valgusfehlstellungen wird der Beginn der pathologischen Früharthrose nach partieller medialer Meniskektomie auf den molekularen, zellulären, biochemischen und mikrostrukturellen Ebenen in der medialen femorotibialen osteochondralen Einheit untersucht und mit nicht osteotomierten Kontrollen verglichen. Diese Daten werden auch mit den muskuloskelettalen Gelenkbelastungsmustern in der hinteren Extremität der Schafe korreliert werden. Sie sind eine Basis, um früharthrotische Degenerationen mit mechanischer Überlastung zu korrelieren. Das präklinische Großtiermodell dieses Projektes dient ebenso als ein Pfeiler, um das Verständnis von entwicklungsbiologischen Determinanten von Gewebsüberanspruchung, das mechanosensitive Signalkaskaden mit dem nicht destruktiven Gewebsimaging und der Situation bei Patienten der übrigen Forschungszweige des Konsortiums zu verbinden. Folgende Arbeitsschritte sind notwendig: 1. Die Früheffekte nach sechs Wochen zu untersuchen. 2. Die Langzeiteffekte nach sechs Monaten zu studieren. 3. Um arthrotische Veränderungen mit den oben beschriebenen veränderten Parametern zu korrelieren.