Teilprojekt eines Verbundes

Arbeitsprozesse

Förderkennzeichen: 01GP1906C
Fördersumme: 178.555 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Juliane Köberlein-Neu
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Schumpeter School of Business and Economics, Bergisches Kompetenzzentrum für Gesundheitsökonomik und Versorgungsforschung
Rainer-Gruenter-Str. 21
42119 Wuppertal

Das Ziel der Studie ist es, die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen, zu analysieren. Hierfür werden die folgenden Forschungsfragen untersucht: A) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einer Veränderung der sozialen Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit? Und wenn ja, wie und warum? B) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu Veränderungen in den klinischen Arbeitsabläufen in Bezug auf zentrale Dimensionen wie beispielsweise die Ablaufzeit und Anzahl der Prozess-Schritte? Und wenn ja, wie und warum? Zur Beantwortung der Forschungsfrage A) werden qualitative Methoden, einschließlich Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse, eingesetzt, um eine qualitative Netzwerkanalyse durchzuführen. Quantitative Daten, Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Zeitmessung und Sekundärdatenanalyse, werden für die Forschungsfrage B) erhoben und analysiert. Die Studie basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Es wird erwartet, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte zu unterschiedlichen Ergebnissen für Gesundheitsversorger (höhere Arbeitszufriedenheit und geringeres Stresslevel) und Patienten (kürzere Verweildauer, höhere Patientensicherheit, geringere Wiederaufnahmequote und höhere Patientenzufriedenheit) führen. Ziel des Teilprojekts der Universität Wuppertal ist die Analyse der Veränderungen der Arbeitsprozesse durch die Einführung der ePA.