Das Verbundprojekt CropClock, an dem sieben Partner aus Deutschland, Luxemburg, Schweden und Zypern beteiligt sind, beschäftigt sich mit der Getreidepflanze Gerste. Ziel ist es, den tageszeitlichen Rhythmus (die sogenannte zirkadiane Uhr) der Gerste näher zu untersuchen. Dabei soll der Effekt dieser inneren Uhr auf die Aktivität der Gersten-Gene analysiert sowie die agronomische Leistung der Gerste und der Gersten-Kohlenstoffhaushalt untersucht und modelliert werden.
Verschiedene Gerstenlinien und abgeleitete Mutanten werden auf Veränderungen in ihrer genetischen Aktivität und in ihrem Kohlenstoffhaushalt analysiert. Es werden dazu regelmäßig Blattproben von verschiedenen Gerstenlinien unter verschiedenen Wachstumsbedingungen (Tag/Nacht-Wechsel bzw. konstante Temperatur- und Lichtbedingungen) geerntet. Die Blattproben werden dann auf ihre Genaktivität und ihren Kohlenstoffhaushalt untersucht. Außerdem werden die Gerstenlinien sowohl unter Kontroll- als auch unter Stressbedingungen herangezogen und auf ihre physiologischen und morphologischen Merkmale im Versuchsverlauf untersucht. Mit Hilfe dieser Untersuchungen sollen die Effekte der zirkadianen Uhr aufgezeigt und bei der Modellierung Zusammenhänge bei der agronomischen Leistung ermittelt werden.