Förderkennzeichen: | 01EW1507 |
Fördersumme: | 272.189 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Marco Prinz |
Adresse: |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Abt. Neuropathologie im Neurozentrum Breisacher Str. 64 79106 Freiburg im Breisgau |
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Erforschung der neuroinflammatorischen Grundlagen der Typ 1-Interferonopathien anhand der humanen Erkrankung Aicardi-Goutiéres-Syndrom (AGS). Das AGS ist eine nach Mendelschen Regeln vererbbare inflammatorische Erkrankung, insbesondere des ZNS, welche auf Mutationen in verschiedenen Genen, wie z. B. TREX1 oder ADAR1 zurückzuführen ist. Es wird angenommen, dass endogen produzierte Nukleinsäuren abnorm metabolisiert werden und durch AGS assoziiert Proteine einer Typ1-Interferonantwort stattfindet. AGS ist assoziiert mit einer signifikanten Erkrankungs- und Todesart, so dass ein besseres Verständnis für die der Erkrankung zugrunde liegenden Pathomechanismen wesentlich für die Entwicklung neuer Therapieformeln ist. Es werden die neuroinflammatorischen Prozesse, welche in AGS-Patienten ablaufen, untersucht. Es sollen daher sowohl Casuistiken von AGS-Patienten histopathologisch untersucht werden als auch an einem Mausmodell die Pathogenese erforscht werden. Ziel ist die Erforschung der Interferonsignatur in Zellen des ZNS vom Menschen sowie auch im Tiermodell. Dies soll beim Menschen durch immunhistochemische Untersuchungen erfolgen. Es ist beabsichtigt humane Casuistiken von AGS-Patienten nach standardisierten Histopathologien zu untersuchen und die Histopathogenese der Interferonopathien an der AGS-Erkrankung zu erforschen. Dabei werden neben humanem Material auch in vivo transgene Mausmodelle zu Hilfe genommen, die es ermöglichen sollen, die Histopathogenese dieser Erkrankung zu untersuchen. Als Mausmodell soll die gefloxte ADAR1 untersucht werden. Begleitend dazu sollen histopathologische Untersuchungen sowohl an Maus- als auch an Patientenmaterial sowohl für Interferongene als auch Entzündungsschäden und Neuronalschäden untersucht werden.