Förderkennzeichen: | 01KI2050B |
Fördersumme: | 171.059 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. John Ziebuhr |
Adresse: |
Justus-Liebig-Universität Gießen, FB 11, Medizin und Universitätsklinikum, Institut für Medizinische Virologie Schubertstr. 81 35392 Gießen |
Zwei Laboratorien mit umfangreicher Expertise auf den Gebieten der Molekularbiologie von Coronaviren (Gießen) und den Wechselwirkungen zwischen viralen und wirtszellulären Proteinen (München) sollen zusammengeführt werden, um die Schnittstelle zwischen dem viralen und zellulären Proteom von zwei hochpathogenen (zoonotischen) Coronaviren (SARS-CoV-2, SARS-CoV) und einem saisonalen humanen Coronavirus (HCoV-229E) mit dem wirtszellulären Genom im Detail zu charakterisieren und miteinander zu vergleichen. Die aus diesen Untersuchungen resultierenden Proteininteraktionsnetzwerke werden durch weitere Studien ergänzt, in denen Hypothesen zur kritischen Rolle bestimmter Proteine validiert werden sollen, um Kandidatenproteine oder Arzneimittel/Wirkstoffe zu identifizieren, die möglicherweise die Replikation und/oder Ausbreitung von SARS-CoV-2 in infizierten Patienten reduzieren und/oder blockieren können. Es wird davon ausgegangen, dass diese Daten das derzeitige Bestreben, Therapie gegen Covid-19 zu etablieren, entscheidend unterstützen werden. Der Schwerpunkt des Gießener Teilprojekts liegt in den Infektionsexperimenten in verschiedenen Zellkultursystemen einschließlich der Bereitstellung von Proben für Proteom- und Transkriptomanalysen sowie in der Validierung von Kandidaten-Interaktionspartnern mittels geeigneter Inhibitoren und siRNA-Ansätze.