Verbund

SARS-CoV-2-KIDS - Seroprävalenz von SARS-CoV-2 (COVID-19) bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Deutschland: Zeitreihe in Sentinel Kinderkliniken

Die durch das neuartige SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie stellt das deutsche Gesundheitssystem vor bislang ungekannte Herausforderungen. Es gibt zurzeit keine wirksamen Therapien zur Behandlung der durch SARS-CoV-2 verursachten Lungenkrankheit COVID-19.

Ziel des Vorhabens ist es, die sogenannte Seroprävalenz also das Vorhandensein spezifischer Antikörper gegen SARS-CoV-2 bei Kinder und Jugendlichen im Jahresverlauf zu untersuchen. Dazu werden in ausgewählten Kliniken Blutproben von Kindern und Jugendlichen sowie weitere Informationen beispielsweise zu Vorerkrankungen und Krankheitssymptomen gesammelt. Aus den Ergebnissen soll geschlossen werden, welche Rolle diese Altersgruppe bei der Verbreitung der Erkrankung spielt. Solche Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der bisherigen Epidemiologie des Virus und die zukünftigen Pandemieplanungen.

Aufgrund des gegenwärtigen Ausbruchs des Corona-Virus SARS-CoV-2 hat das BMBF das Modul 3 (Rapid Response) der Förderbekanntmachung „Richtlinie zur Förderung eines Nationalen Forschungsnetzes zoonotische Infektionskrankheiten“ vom 29. Januar 2016 aktiviert und durch den Förderaufruf vom 3. März 2020 zur Erforschung von COVID-19 im Zuge des Ausbruchs von SARS-CoV-2 ausgestaltet. Der Förderaufruf orientiert sich an der Prioritätensetzung der WHO. Gefördert werden insbesondere die Entwicklung therapeutischer und diagnostischer Ansätze sowie Forschungsarbeiten, die zum Verständnis des Virus und dessen Ausbreitung beitragen.

Einzelprojekte

Abgeschlossen

Koordination, Virusdetektion

Förderkennzeichen: 01KI20131A
Gesamte Fördersumme: 241.445 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Drosten
Adresse: Charité, Universitätsmedizin Berlin, Institut für Virologie
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Koordination, Virusdetektion

Während sich SARS-CoV-2 derzeit schnell überall ausbreitet, ist sehr wenig darüber bekannt, auf welchem Weg es sich ausbreitet und welche Rolle Kinder und Jugendliche dabei spielen. Es gibt Hinweise darauf, dass Covid-19 vergleichsweise harmlos oder sogar asymptomatisch bei Kindern verlaufen kann. Hieraus kann geschlossen werden, dass es in dieser Altersgruppe viele Infektionen geben könnte und Kinder bei der Verbreitung der Krankheit eine bedeutende Rolle spielen könnten. Ziel dieser Studie ist es, den Jahresverlauf der Epidemie in Kindern und Jugendlichen nachzuvollziehen, indem in ausgewählten Kliniken monatlich von Mai 2020 bis April 2021 die Seroprävalenz einer SARS-CoV-2-Infektion bei Kindern und Jugendlichen erhoben wird. Folgende Fragen werden dabei beantwortet:  Welche maximale Prävalenz wird am Peak der Epidemie erreicht? Wann flacht der monatliche Zuwachs ab? Gibt es Unterschiede im zeitlichen Verlauf im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder Region?  Wie äußern sich die Krankheitssymptome einer SARS-CoV-2-Infektion bei Kindern? Beeinflussen Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit oder Vorerkrankungen den Leidensdruck durch die Infektion? Wie viele der positiven Fälle wurden bereits von behandelnden Ärzten erkannt? Seroprävalenzdaten zu SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern sind von enormer Bedeutung für das Verständnis der Epidemiologie dieser neuen Erkrankung und für das Epidemie-Management in der Zukunft.

Abgeschlossen

Klinisches Studienmanagement

Förderkennzeichen: 01KI20131B
Gesamte Fördersumme: 273.024 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Horst Schroten
Adresse: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Mannheim
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim

Klinisches Studienmanagement

Das Virus SARS-CoV-2 (Covid-19) verbreitet sich unerwartet rasant und global aus. Derzeit ist wenig über die tatsächliche Verbreitung des Virus bekannt und auch nicht, wie dieses sich in Deutschland noch weiterverbreiten wird. Es ist bislang noch unbekannt wie viele Kinder und Jugendliche betroffen sind. Es ist zu erwarten, dass in dieser Gruppe die Infektion vergleichsweise harmlos oder häufig sogar asymptomatisch verläuft. Daher ist davon auszugehen, dass eine hohe Zahl an Infektionen in dieser Gruppe nicht entdeckt wird. Die Kenntnis der tatsächlichen Prävalenz dieser Infektion ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der bisherigen Epidemiologie des Virus und die zukünftigen Pandemieplanungen. Das Ziel der Studie ist es eine Zeitreihe für eine prospektive monatliche Schätzung der Seroprävalenz für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Zeitraum von vom 01.05.2020 bis 30.04.2021 in 12 Sentinel-Kinderkliniken zu erheben, und dadurch den Jahresverlauf der Epidemie bei Kindern und Jugendlichen zu beschreiben. Die Schätzung der Seroprävalenz erfolgt stratifiziert nach Altersgruppen und Geschlecht. Die Studienteilnehmer werden in zwei Altersgruppen unterteilt: bis 4-Jährige (Krippen- und Kindergartenalter) und 5 bis 17-Jährige (Schulalter). Weiterhin soll untersucht werden, ob seropositive Kinder häufiger und häufiger schwerere Atemwegsinfektionen hatten als seronegative Kinder.

Abgeschlossen

Epidemiologische und Statistische Evaluation

Förderkennzeichen: 01KI20131C
Gesamte Fördersumme: 85.183 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Rüdiger von Kries
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Medizinische Fakultät, Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin
Haydnstr. 5
80336 München

Epidemiologische und Statistische Evaluation

Das Virus SARS-CoV-2 (Covid-19) verbreitet sich unerwartet rasant und global aus. Derzeit ist wenig über die tatsächliche Verbreitung des Virus bekannt und auch nicht, wie dieses sich in Deutschland noch weiterverbreiten wird. Es ist bislang noch unbekannt wie viele Kinder und Jugendliche betroffen sind. Es ist zu erwarten, dass in dieser Gruppe die Infektion vergleichsweise harmlos oder häufig sogar asymptomatisch verläuft. Daher ist davon auszugehen, dass eine hohe Zahl an Infektionen in dieser Gruppe nicht entdeckt wird. Die Kenntnis der tatsächlichen Prävalenz dieser Infektion ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der bisherigen Epidemiologie des Virus und die zukünftigen Pandemieplanungen. Das Ziel der Studie ist es eine Zeitreihe für eine prospektive monatliche Schätzung der Seroprävalenz für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Zeitraum von vom 01.05.2020 bis 30.04.2021 in 12 Sentinel-Kinderkliniken zu erheben, und dadurch den Jahresverlauf der Epidemie bei Kindern und Jugendlichen zu beschreiben. Die Schätzung der Seroprävalenz erfolgt stratifiziert nach Altersgruppen und Geschlecht. Die Studienteilnehmer werden in zwei Altersgruppen unterteilt: bis 4-Jährige (Krippen- und Kindergartenalter) und 5 bis 17-Jährige (Schulalter). Weiterhin soll untersucht werden, ob seropositive Kinder häufiger und häufiger schwerere Atemwegsinfektionen hatten als seronegative Kinder.