Teilprojekt eines Verbundes

Koordination, Virusdetektion

Förderkennzeichen: 01KI20131A
Fördersumme: 241.445 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Drosten
Adresse: Charité, Universitätsmedizin Berlin, Institut für Virologie
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Während sich SARS-CoV-2 derzeit schnell überall ausbreitet, ist sehr wenig darüber bekannt, auf welchem Weg es sich ausbreitet und welche Rolle Kinder und Jugendliche dabei spielen. Es gibt Hinweise darauf, dass Covid-19 vergleichsweise harmlos oder sogar asymptomatisch bei Kindern verlaufen kann. Hieraus kann geschlossen werden, dass es in dieser Altersgruppe viele Infektionen geben könnte und Kinder bei der Verbreitung der Krankheit eine bedeutende Rolle spielen könnten. Ziel dieser Studie ist es, den Jahresverlauf der Epidemie in Kindern und Jugendlichen nachzuvollziehen, indem in ausgewählten Kliniken monatlich von Mai 2020 bis April 2021 die Seroprävalenz einer SARS-CoV-2-Infektion bei Kindern und Jugendlichen erhoben wird. Folgende Fragen werden dabei beantwortet:  Welche maximale Prävalenz wird am Peak der Epidemie erreicht? Wann flacht der monatliche Zuwachs ab? Gibt es Unterschiede im zeitlichen Verlauf im Hinblick auf Alter, Geschlecht oder Region?  Wie äußern sich die Krankheitssymptome einer SARS-CoV-2-Infektion bei Kindern? Beeinflussen Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit oder Vorerkrankungen den Leidensdruck durch die Infektion? Wie viele der positiven Fälle wurden bereits von behandelnden Ärzten erkannt? Seroprävalenzdaten zu SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern sind von enormer Bedeutung für das Verständnis der Epidemiologie dieser neuen Erkrankung und für das Epidemie-Management in der Zukunft.