Teilprojekt eines Verbundes

GendAge – Teilprojekt 1 und Verbundkoordination (GendAge-Charité)

Förderkennzeichen: 01GL1716A
Fördersumme: 965.454 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2021
Projektleitung: Dr. Ilja Demuth
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Centrum für Innere Medizin mit Kardiologie, Gastroenterologie und Nephrologie (CC13)
Reinickendorfer Str. 61 - 62
13347 Berlin

Mechanismen der Krankheitsentstehung in Abhängigkeit vom Geschlecht sind unzureichend verstanden, eine Tatsache die sich negativ auf gezielte und personalisierte Vorbeugungs- und Therapieansätze auswirkt. Diese Lücke soll mit der hier geplanten Studie GendAge geschlossen werden. Die Studie basiert auf einer bereits existierenden Kohorte von 1.600 Frauen und Männern aus der Berliner Altersstudie II (BASE-II), welche zentrale Variablen in den Bereichen kardiovaskuläre und metabolische Gesundheit, Sozioökonomie und Lebensqualität umfassend erhoben hat. Die Ersterhebung dieser Studie, bietet die Möglichkeit, Effekte, die von biologischem und sozialem Geschlecht (Sex und Gender) abhängen, mit Querschnittsdaten zu analysieren. Zusätzlich wird die Erhebung von Follow-up-Daten als Teil der hier geplanten Untersuchung in die Lage versetzen, longitudinale Analysen durchzuführen, und damit die Krankheitsentstehung sowie deren Bedingungsfaktoren und zugrundeliegenden Mechanismen zu untersuchen. Als ein wichtiger Schritt in diese Richtung besteht ein Ziel der hier geplanten Untersuchung darin, neben dem biologischen Geschlecht auch die Rolle des sozialen Geschlechts Gender in Bezug auf kardiovaskuläre Risikofaktoren und Krankheiten zu analysieren. Hierzu wird ein neues Maß für Gender entwickelt, welches deutlich über die traditionellen Mann-Frau-Stereotypen hinausgeht, und diese neue Skala wird umfassend validiert und deren Nutzen geprüft.