Das Verbundprojekt INGER entwickelt und erprobt Methoden für eine geschlechtersensible Datenerhebung und Datenanalyse in populationsbasierten Studien zu umweltbezogener Gesundheit. Auf der Basis eigener Datenanalysen und systematischer Literaturauswertungen wird eine fundierte Wissensgrundlage geschaffen für geschlechtersensible umweltbezogene Präventionsmaßnahmen und den Gesundheitsschutz. Die Ergebnisse des Projektes sollen konkrete Ansatzpunkte für eine geschlechtersensible umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung, eine geschlechtersensible Prävention im Bereich Umwelt und Gesundheit sowie für einen geschlechtersensiblen umweltbezogenen Gesundheitsschutz liefern. Für den Transfer der Ergebnisse wird ein Leitfaden erstellt für eine Integration von Geschlecht in die Forschung zu Umwelt und Gesundheit. In vier Teilprojekten werden folgende Bereiche bearbeitet: 1. Public-Health-Forschung zu Umwelt und Gesundheit mit Schwerpunkt auf gebauter Wohnumwelt und sozialer Kontext, 2. umweltepidemiologische Forschung mit Schwerpunkt auf Exposition gegenüber (straßenverkehrsbezogenen) Luftschadstoffen, Lärm und Lufttemperatur, 3. umwelttoxikologische Forschung mit Schwerpunkt auf Humanbiomonitoring von Umweltchemikalien, 4. Gendertheorie und Genderforschung mit Schwerpunkt auf gender- und intersektionalitäts-theoretische Konzeptionsarbeiten und transdisziplinäre Konzepttransfers.