Förderkennzeichen: | 01KI20169A |
Fördersumme: | 300.240 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Carsten Schmidt-Weber |
Adresse: |
Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Institut für Molekulare Allergologie Biedersteiner Str. 29 80802 München |
Ziele des Verbundprojekts sind: 1) Aufklärung der Regulation des Virus-Eintritts und dessen pharmazeutische Kontrolle. 2) Mechanismus und Wirtsantwort von Atemwegszellen nach SARS-CoV2 Infektion. 3) Untersuchung bereits existierender Medikamente und deren Einfluss auf epitheliale Biologie und Virusreplikation. Meist wurden bisher SARS-CoV-2-in vitro-Studien mit Kulturen etablierter Zelllinien durchgeführt, davon auch Zelllinien renalen Ursprungs. Um physiologische Virus-Wirts-Beziehungen und molekulare Vorgänge in Zellen darzustellen, die den originären Zielzellen am ähnlichsten sind, eignen sich primäre Atemwegsepithelzellisolate besonders gut. Daher soll an primären Epithelzellen des Respirationstraktes geklärt werden, wie die Expression von ACE2, dem für die Virusaufnahme verantwortlichen Rezeptor, viral und molekular reguliert wird, und wie man medikamentös eine ACE2-Expression vermindern kann, um dadurch die Virusausbreitung und eine Neuinfektion weiterer Zellen zu vermeiden. Außerdem soll an unterschiedlich differenzierten Epithelzellen Sekretionsmuster identifiziert werden, die spezifisch zur Diagnose einer Virusinfektion nachgewiesen werden können, um damit ein diagnostisches Tool zur Hand zu haben, eine Virusinfektion nachweisen zu können, ohne das Virus selbst nachweisen zu müssen.