Förderkennzeichen: | 01EW1504A |
Fördersumme: | 279.301 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ari Waisman |
Adresse: |
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Molekulare Medizin Obere Zahlbacher Str. 67 55131 Mainz |
Dieses Projekt basiert auf der Generierung von genetisch veränderten Tieren, welche es ermöglichen, die Rezeptoren für die Signalmoleküle IL-17A und IL-17F sowie IL-22 gezielt zu entfernen. Diese Manipulation soll spezifisch in Endothelzellen der Blut-Hirn-Schranke (BHS), sowie in Astrozyten und NG2-positiven Zellen (inkl. Perizyten) erfolgen, welche alle ihren fundamentalen Beitrag zur Integrität der BHS leisten. Die Untersuchung dieser genetisch manipulierten Tiere soll es uns erlauben, die Rolle der Signalmoleküle IL-17 und IL-22 insbesondere in Hinblick auf eine intakte BHS zu verstehen. Zunächst werden die transgenen Mauslinien mit IL-17RA- bzw. IL-22R-Defizienz der Blut-Hirn-Schranke (BHS) generiert und mit diesen Tieren die Experimente zur aktiven und passiven Induktion der EAE durchgeführt. Dabei konzentriert sich die abschließende durchflusszytometrische Analyse auf die Infiltration des ZNS durch Immunzellen. Im zweiten Abschnitt werden transgene Tiere generiert, in welchen Astrozyten bzw. Perizyten defizient für oben genannte Rezeptoren sind. Auch mit diesen Tieren werden dann die zuvor beschriebenen EAE-Experimente durchgeführt. Die bis hierhin erzeugten transgenen Mäuse sollen im nächsten Abschnitt dazu verwendet werden, den Übertritt von peripheren Immunzellen über die BHS mittels in vivo-Bildgebungsverfahren zu analysieren und zu dokumentieren. Außerdem soll die Integrität der BHS in diesen Tieren untersucht werden. Im weiteren Verlauf des Projekts sollen von den transgenen Tieren Endothelzellen der Blutgefäße der BHS isoliert und mittels in vitro Kultivierungsverfahren auf ihre Eigenschaften als „Barrierezellen" hin untersucht werden. Abschließend sollen humane Hirngewebsproben auf das Vorhandensein der bis hierhin im Maussystem identifizierten (sowohl antizipierten als auch neu entdeckten) molekularen Komponenten des IL-17/IL-22 Signalwegs untersucht werden.