Verbund

RESCUER – Resistenzen unter Kombinationstherapien in Brustkrebs

Das internationale Verbundprojekt RESCUER, an dem insgesamt sieben Partner aus Norwegen, Frankreich, Belgien, der Slowakei und Deutschland beteiligt sind, beschäftigt sich mit dem Thema Brustkrebs, der weltweit häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Dank intensiver Forschung stehen heute zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, Brustkrebs medikamentös zu behandeln. Aufgrund der Heterogenität der Brustkrebstumore sind diese Therapien aber nicht bei allen Brustkrebs-Patientinnen gleichermaßen erfolgreich. Es kommt immer wieder vor, dass ein Medikament nicht wie vorgesehen anschlägt, zudem entwickeln sich häufig während der Behandlung Resistenzen.

Hier setzt RESCUER an: Ziel des internationalen Verbundes ist es, eine effektive Strategie zu entwickeln, mit der sich die jeweils vielversprechendste Therapie für Brustkrebspatientinnen aus den zahlreichen zur Verfügung stehenden Therapieoptionen auswählen lässt. Es ist geplant, im Rahmen des Projekts mathematische Modelle und Computeralgorithmen sowohl mit bereits vorhandenen als auch mit neu gewonnenen klinischen und molekularen Daten zu validieren. Insbesondere Daten aus mehreren klinischen Studien sollen mithilfe der Computermodelle interpretiert, analysiert und ausgewertet werden, um so gezielt zugrundeliegende Resistenzmechanismen auf Systemebene zu identifizieren. So soll die Vorhersage des Ansprechens auf einen bestimmten Therapieansatz verbessert und die Entwicklung individuell zugeschnittener Behandlungen ermöglicht werden. Es ist geplant, auf Grundlage der neu gewonnenen Erkenntnisse klinische Studienkonzepte zu entwickeln, die dahingehend optimiert werden, dass der mögliche Therapieansatz die Minimierung potentieller Therapie-Nebenwirkungen bei maximaler Wirkung berücksichtigt.

Im Erfolgsfall wird die neue Strategie durch die verbesserte Auswahl einer zielgerichteten personalisierten Therapie wesentlich dazu beitragen, leidvolle Nebenwirkungen für die Brustkrebspatientin zu reduzieren.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekt Erlangen

Förderkennzeichen: 031L0240
Gesamte Fördersumme: 299.707 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Peter A. Fasching
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Universitätsklinikum Erlangen - Frauenklinik
Universitätsstr. 21-23
91054 Erlangen

Teilprojekt Erlangen