Förderkennzeichen: | 01GL1720B |
Fördersumme: | 20.599 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Dr. Michael Rapp |
Adresse: |
Universität Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakultät, Professur für Sozial- und Präventivmedizin, Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam |
Die Suizidversuche und Suizide bei jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zeigen einen deutlichen Geschlechterunterschied betreffend der Häufigkeit als auch den zugrundeliegenden Problemkonstellationen und psychischen Störungen. Ziel dieses Verbundvorhabens ist es die Effektivität des Einsatzes von psychosozialen Case-ManagerInnen in der Nachbetreuung von jungen Erwachsenen in suizidalen Krisen die nach der notfallmedizinischen und akutpsychiatrischen Versorgung ambulant verbleiben, zu untersuchen. Hierfür wird eine randomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit einem mixed-method-Design durchgeführt, deren Zielgruppe Deutsche ohne Migrationshintergrund und Personen mit Migrationshintergrund aus Regionen des Nahen Osten im Alter von 18 bis 29 Jahren sind, welche aufgrund suizidaler Handlungen in Kontakt mit dem medizinischen Notfallversorgungsystem kommen. Außerdem sollen auf der Basis von Fokusgruppendiskussionen Leitlinien für die Notfallversorgung in und Nachsorge nach suizidalen Krisen für ein kulturell diverses Patientenkollektiv entwickelt werden. Im Teilprojekt B Potsdam werden nach erfolgter Durchführung der Rettungsstellenbasierten Interventionen ab Januar 2019 die Daten in einer 2x2x2 multivariaten Varianzanalyse als Funktion von Geschlecht, Migrationshintergrund und Intervention analysiert.