Förderkennzeichen: | 01KI2074A |
Fördersumme: | 82.436 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2021 |
Projektleitung: | Dr. Nadine Krüger |
Adresse: |
Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Leibniz-Institut für Primatenforschung, Abt. Infektionsbiologie Kellnerweg 4 37077 Göttingen |
Ziel des Verbundprojekts ANI-CoV ist es zu untersuchen, welche Haus- und Nutztierarten für das SARS-CoV-2 empfänglich sind und möglicherweise dieses Virus auf den Menschen oder weitere Tierspezies übertragen können. Während sich bereits erste Studien mit der Suche nach dem Reservoirwirt und der Identifizierung von möglichen Überträgern im Rahmen des Ausbruchs in Wuhan, China befassen, fehlen bisher Informationen darüber, ob weitere Tierspezies SARS-CoV-2 verbreiten können. Dieses Projekt befasst sich daher mit der Fragestellung, ob Haustiere wie Katzen, Hunde und Frettchen und Nutztiere, insbesondere Rinder und Schweine, potenzielle Überträgerwirte darstellen. Die Relevanz den Fokus auf Haus- und Nutztiere zu legen ist durch den regelmäßigen und engen Kontakt des Menschen mit diesen Tieren zu erklären. Ziel des Teilvorhabens ist, neben der Untersuchung der Empfänglichkeit einzelner Tierspezies und der Identifikation von Zielzellen innerhalb des Respirationstrakts, die nähere Untersuchung des Viruseintritts von SARS-CoV-2, da der Viruseintritt eine entscheidende Rolle für die anschließende Infektion spielt. Hierbei gilt es insbesondere festzustellen, ob das SARS-CoV-2 Spikeprotein an die zellulären Rezeptoren der untersuchten Tierspezies binden kann und ob diese Zellen in der Lage sind, die für den Eintritt notwendige Aktivierung des Spikeproteins durchzuführen oder ob zunächst adaptive Mutationen innerhalb des Spikeproteins erfolgen müssen um den Eintritt in Zellen einer neuen Spezies zu vermitteln.