Damit der große Schatz an medizinischen Daten für die Forschung - und perspektivisch auch für die Behandlung von Patientinnen und Patienten - genutzt werden kann, will die Medizininformatik Initiative (MII) diese Daten erschließen. Diese übergreifenden Aufgaben wird die Koordinationsstelle in hauptsächlich drei Bereichen wahrnehmen, nämlich 1) in der Gesamtkoordination; 2) im wissenschaftlich-technischen Bereich und 3) bezüglich konzeptioneller Fragen und Weiterbildung. Dies ist in der neuen Förderperiode besonders wichtig, da die Interaktion aller Teile für das Erreichen eines voll funktionsfähigen Status von entscheidender Bedeutung ist. Daher werden die Organisationsaufgaben von TMF, MFT und VUD intensiviert, d. h. der Austausch zwischen der MII-Leitungsebene - dem Nationalen Steuerungsgremium (NSG) - und den Arbeitsgruppen (AG) werden organisiert und erleichtert, um zielgerichtet mit den beteiligten Kliniken und Forschungseinrichtungen die notwendigen Prozesse zu etablieren. Darüber hinaus werden TMF, MFT und VUD über die AGs aktiv an der Entwicklung einzelner Bausteine der MII mitwirken. Hierzu gehören 1) das Deutsche Forschungsdatenportal Gesundheit (FDPG), 2) die Datenintegrationszentren (DIZe) und 3) das Datenmanagement zur Herausgabe. In der neuen Förderperiode wird die TMF auch eine zentrale Anlaufstelle für die Heranführung und Einbindung neuer Partner sein. Dazu gehören z. B. das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) und die Nationale Forschungsinfrastruktur (NFDI). Weiterhin soll die Nutzerorientierung verbessert werden. Dies erfolgt auch mit den Aus- und Weiterbildungsaktivitäten. Der Erfolg der MII wird entscheidend von ihrer Anerkennung und dem Bekanntheitsgrad abhängen. Die TMF widmet sich im Arbeitspaket "Kommunikation und Patientenbeteiligung" mit der Verbreitung von Informationen über die Möglichkeiten der MII für Forschende und Patienten und Patientinnen.

In der Förderphase 2023-2026 werden die entwickelten Infrastrukturen der Medizininformatik-Initiative ausgebaut und verstetigt. Hierbei kommt der Koordinationsstelle der MII die Schlüsselrolle zu, die Interaktionen zwischen Nationalem Steuerungsgremium (NSG), den Arbeitsgruppen (AGs) und Task Forces zu organisieren und zu koordinieren, und so Synergien konsortienübergreifend aufzubauen und zu intensivieren. Der MFT übernimmt dabei Aufgaben in der Gesamtkoordination, vor allem durch den Generalsekretär als Teil des Lenkungsausschusses. Die Mitarbeiter des MFT sind primär mit der Koordination der MII Task Force Lehre beauftragt. Damit verbunden sind auch Aktivitäten und Aufgaben der Projekte MII_NUM und BaseTraCE zu bearbeiten. Das Projekt BaseTraCE wird von der MII-Task Force Lehre koordiniert. Zentrale Aufgaben sind die Konzeption von Schulungen und Lernmaterial zu den Themen IT-Sicherheit, Einwilligungsmanagement (gemeinsam mit dem Projekt MII_NUM), sowie Datennutzung für unterschiedliche Zielgruppen. Darüber hinaus werden Standards für die akademische Lehre in gesundheitswissenschaftlichen Disziplinen erarbeitet und die Vernetzung mit relevanten Stakeholdern weiter ausgebaut. Diese Aktivitäten sollen die Strukturen und Inhalte der MII in Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitswissenschaften stärken und nachhaltig verstetigen. Da die Themen Kommunikation und Aus-, Fort- und Weiterbildung Überschneidungen aufweisen, sind die Mitarbeiter des MFT auch im Arbeitspaket "Kommunikation" involviert, sodass Synergien oder auch Abgrenzungen zwischen diesen Bereichen gewährleistet werden können.