Das BMBF ist Partner der multilateralen Förderinitiative „Collaborative Research in Computational Neuroscience (CRCNS)“ der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF). In diesem Rahmen fördert das BMBF den deutschen Partner in gemeinsamen Projekten deutscher, amerikanischer, israelischer und französischer Forschungsgruppen.
Im vorliegenden Verbundprojekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Max-Planck-Instituts Tübingen mit einer amerikanischen Arbeitsgruppe am Baylor College of Medicine in Houston zusammen.
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Funktionsweise der sogenannten Ultra-Hochfeld-Magnetresonanztomographie (UHF-MRT) zu verbessern. Die MRT ist ein bildgebendes Verfahren, das eine nicht-invasive Darstellung von Struktur und Funktion verschiedener Gewebe und Organe wie zum Beispiel des Gehirns ermöglicht. Sie wird routinemäßig bei der Diagnose und Überwachung von Krankheiten eingesetzt. Ziel dieses Projektes ist die Weiterentwicklung der funktionellen und anatomischen Bildgebung, um auch kleinere Gehirnstrukturen gut darstellen zu können. Dieses Projekt betrachtet dazu die sogenannten Colliculi superiores im Hirnstamm. Diese Strukturen verarbeiten verschiedene sensorische Informationen. Sie werden auch mit neurologischen Störungen in Verbindung gebracht. Die Projektergebnisse können einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Magnetresonanztomographie und auch zum Verständnis der funktionellen Bedeutung der Colliculi superiores im intakten und im geschädigten menschlichen Gehirn leisten.