Das BMBF ist Partner der multilateralen Förderinitiative „Collaborative Research in Computational Neuroscience (CRCNS)“ der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF). In diesem Rahmen fördert das BMBF die deutschen Partner in gemeinsamen Projekten deutscher und amerikanischer Forschungsgruppen.
Im Verbundprojekt CompExIn arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Universitätsklinikums Würzburg mit einer amerikanischen Arbeitsgruppe der Princeton University zusammen.
Noch immer ist zu wenig bekannt, wie psychische Erkrankungen entstehen. Das Feld der „Computational Psychiatry“ untersucht die neurocomputationalen Mechanismen von psychischen Störungen. Bisher lag der Schwerpunkt auf der Untersuchung von internalisierenden Symptomen (z. B. Angst, Depression), während externalisierende Symptome (z. B. Impulsivität, Aggression) weniger Beachtung fanden. Das Projekt CompExIn hat zum Ziel, die Entwicklung von internalisierenden und externalisierenden Symptomen besser zu verstehen. Zu diesem Zweck nutzt CompExIn unterschiedliche Verstärkungslernexperimente, um die Prozesse in verschiedenen Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) sowie bei kinder- und jugendpsychiatrischen Patientinnen und Patienten mit externalisierenden oder internalisierenden Störungsbildern zu untersuchen.