Verbund

CompExIn - Computationale Grundlagen externalisierender und internalisierender Psychopathologie

Das BMBF ist Partner der multilateralen Förderinitiative „Collaborative Research in Computational Neuroscience (CRCNS)“ der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF). In diesem Rahmen fördert das BMBF die deutschen Partner in gemeinsamen Projekten deutscher und amerikanischer Forschungsgruppen.

Im Verbundprojekt CompExIn arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Universitätsklinikums Würzburg mit einer amerikanischen Arbeitsgruppe der Princeton University zusammen.

Noch immer ist zu wenig bekannt, wie psychische Erkrankungen entstehen. Das Feld der „Computational Psychiatry“ untersucht die neurocomputationalen Mechanismen von psychischen Störungen. Bisher lag der Schwerpunkt auf der Untersuchung von internalisierenden Symptomen (z. B. Angst, Depression), während externalisierende Symptome (z. B. Impulsivität, Aggression) weniger Beachtung fanden. Das Projekt CompExIn hat zum Ziel, die Entwicklung von internalisierenden und externalisierenden Symptomen besser zu verstehen. Zu diesem Zweck nutzt CompExIn unterschiedliche Verstärkungslernexperimente, um die Prozesse in verschiedenen Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) sowie bei kinder- und jugendpsychiatrischen Patientinnen und Patienten mit externalisierenden oder internalisierenden Störungsbildern zu untersuchen.

Teilprojekte

Entwicklungsaspekte im Kindes- und Jugendalter

Förderkennzeichen: 01GQ2302A
Gesamte Fördersumme: 257.893 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Reiter
Adresse: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II, Institut für Psychologie, Psychologie I
Marcusstr. 9-11
97070 Würzburg

Entwicklungsaspekte im Kindes- und Jugendalter

Noch immer ist zu wenig bekannt, wie psychische Erkrankungen entstehen. Das Feld der 'Computational Psychiatry' untersucht die neurocomputationalen Mechanismen von psychischen Störungen. Bisher lag der Schwerpunkt auf der Untersuchung von internalisierenden Symptomen (z. B. Angst, Depression), während externalisierende Symptome (z. B. Impulsivität, Aggression) weniger Beachtung fanden. Das Gesamtprojekt hat zum Ziel, beide Symptombereiche computational zu charakterisieren. Bisherige Forschung hat bereits Zusammenhänge zwischen internalisierenden Symptomen und mentalen Simulationen ('Was-wäre-wenn') hergestellt. Das Projekt baut auf theoretischen Arbeiten auf, die diese Prozesse als interne Informationssuche definieren und mit der externen Informationssuche (Exploration der Umwelt) vergleichen. Diese Prozesse entwickeln sich von der Kindheit über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter. Auch die meisten psychischen Symptome treten in der Kindheit und Jugend erstmals auf. Eine zentrale Hypothese ist, dass interne Informationssuche eher mit internalisierenden Symptomen zusammenhängt, während externe Informationssuche mit der Entwicklung von externalisierender Symptomatik assoziiert ist. Zu diesem Zweck nutzt das Projekt zwei unterschiedliche Verstärkungslernexperimente, um Prozesse der internen und externen Informationssuche in verschiedenen Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene), sowie kinder- und jugendpsychiatrischen Patientinnen und Patienten mit externalisierenden versus internalisierenden Störungsbildern zu messen. Dieses Teilprojekt fokussiert dabei auf Alterseffekte auf Prozesse der internen und externen Informationssuche, um Einblicke in die Entwicklung von der Kindheit über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter zu generieren.

Der Einfluss internalisierender und externalisierende Symptome im Kindes- und Jugendalter

Förderkennzeichen: 01GQ2302B
Gesamte Fördersumme: 223.387 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Lorenz Deserno
Adresse: Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP)
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg

Der Einfluss internalisierender und externalisierende Symptome im Kindes- und Jugendalter

Noch immer ist zu wenig bekannt, wie psychische Erkrankungen entstehen. Das Feld der 'Computational Psychiatry' untersucht die neurocomputationalen Mechanismen von psychischen Störungen. Bisher lag der Schwerpunkt auf der Untersuchung von internalisierenden Symptomen (z. B. Angst, Depression), während externalisierende Symptome (z. B. Impulsivität, Aggression) weniger Beachtung fanden. Das Gesamtprojekt hat zum Ziel, beide Symptombereiche computational zu charakterisieren. Bisherige Forschung hat bereits Zusammenhänge zwischen internalisierenden Symptomen und mentalen Simulationen ('Was-wäre-wenn') hergestellt. Das Projekt baut auf theoretischen Arbeiten auf, die diese Prozesse als interne Informationssuche definieren und mit der externen Informationssuche (Exploration der Umwelt) vergleichen. Diese Prozesse entwickeln sich von der Kindheit über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter. Auch die meisten psychischen Symptome treten in der Kindheit und Jugend erstmals auf. Eine zentrale Hypothese ist, dass interne Informationssuche eher mit internalisierenden Symptomen zusammenhängt, während externe Informationssuche mit der Entwicklung von externalisierender Symptomatik assoziiert ist. Zu diesem Zweck nutzt das Projekt zwei unterschiedliche Verstärkungslernexperimente, um Prozesse der internen und externen Informationssuche in verschiedenen Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene), sowie kinder- und jugendpsychiatrischen Patientinnen und Patienten mit externalisierenden versus internalisierenden Störungsbildern zu messen. So sollen Einblicke in die computationalen Grundlagen von psychischen Symptomen im Entwicklungsverlauf gewonnen werden. Dieses Teilprojekt fokussiert dabei auf den unterschiedlichen Einfluss internalisierender und externalisierender Symptome auf die interne und externe Informationssuche in kinder- und jugendpsychiatrischen Patientinnen und Patienten.