Das BMBF ist Partner der multilateralen Förderinitiative „Collaborative Research in Computational Neuroscience (CRCNS)“ der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF). In diesem Rahmen fördert das BMBF die deutschen Partner in gemeinsamen Projekten deutscher und amerikanischer Forschungsgruppen.
Im Verbundprojekt DryPole arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Ilmenau und des MPI Leipzig mit amerikanischen Arbeitsgruppen am Worcester Institute und Massachusetts General Hospital zusammen.
Ziel des Verbundprojektes DryPole ist, die Genauigkeit und die Geschwindigkeit der Lokalisation menschlicher Hirnaktivität auf Basis von Elektro- und Magnetoenzephalografie (EEG und MEG) zu verbessern. Das Projekt soll dabei nicht nur EEG und MEG als präzise bildgebende Verfahren für die Forschung vorantreiben, sondern auch praktische klinische Anwendungen in der Diagnostik mentaler Gesundheit und psychiatrischer Erkrankungen wie Depression und Angststörungen ermöglichen.
Ziel des deutschen Teilprojektes ist die Entwicklung und Validierung eines neuen MEG-kompatiblen EEG-Systems. Im Gegensatz zu herkömmlichen EEG-Systemen, die nur etwa 21 Kanäle nutzen und aufwendig und fachkundig appliziert werden müssen, soll das neue 256-Kanal-System mit Trockenelektroden selbst von Laien in Sekunden zu applizieren sein.