Viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate nach ihrer Erkrankung noch an Symptomen. Es gibt aber noch keine ausreichenden wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über diese Krankheitsausprägungen und darüber, wie den Betroffenen bestmöglich geholfen werden kann.
Ergänzend zu bereits bestehenden Aktivitäten zielt diese Fördermaßnahme daher darauf ab, möglichst schnell den verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Spätsymptome von Covid-19 zu erschließen und für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
Vieles deutet darauf hin, dass eine vom Virus ausgelöste Fehlfunktion des Immunsystems eine zentrale Rolle beim Post-COVID Syndrom spielt. Um diesen Zusammenhang wissenschaftlich zu analysieren, haben die Universitätskliniken in Homburg, Regensburg und Dresden spezialisierte Post-COVID-Ambulanzen eingerichtet. Diese beobachten sowohl Patientinnen und Patienten als auch eine symptomfreie Kontrollgruppe. Dabei untersuchen die Forschenden z. B., wie die klinischen Daten mit dem Auftreten bestimmter Substanzen im Blut zusammenhängen, die das Immunsystem beeinflussen. Das Projekt soll neue Ansatzpunkte für die Diagnostik und Therapie des schweren Post-COVID-Syndroms identifizieren.