Viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate nach ihrer Erkrankung noch an Symptomen. Es gibt aber noch keine ausreichenden wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über diese Krankheitsausprägungen und darüber, wie den Betroffenen bestmöglich geholfen werden kann.
Ergänzend zu bereits bestehenden Aktivitäten zielt diese Fördermaßnahme daher darauf ab, möglichst schnell den verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Spätsymptome von Covid-19 zu erschließen und für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
Ziel des Verbundes ist die Aufklärung des Zusammenhangs zwischen der Bildung von Autoantikörpern nach einer SARS-CoV-2 Infektion und einer reduzierten Durchblutung der feinsten Blutgefäße, der sogenannten Mikrozirkulation. Beobachtungen aus individuellen Heilversuchen mit dem Medikament BC 007 legen nahe, dass ein Teil der Long-Covid Beschwerden durch eine eingeschränkte Mikrozirkulation zustande kommt. BC 007 konnte in den durchgeführten Heilversuchen gebildete Autoantikörper neutralisieren und die Mikrozirkulation verbessern. In einer klinischen Pilotstudie mit 20 Long-Covid-Patientinnen und -Patienten soll BC 007 daher als möglicher Therapieansatz erstmalig überprüft werden. Weiterhin soll anhand der veränderten Mikrozirkulation, die im Auge der Patientinnen und Patienten gemessen werden kann, eine schnelle Diagnostik für Long-Covid entwickelt werden.