Viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate nach ihrer Erkrankung noch an Symptomen. Es gibt aber noch keine ausreichenden wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über diese Krankheitsausprägungen und darüber, wie den Betroffenen bestmöglich geholfen werden kann.
Ergänzend zu bereits bestehenden Aktivitäten zielt diese Fördermaßnahme daher darauf ab, möglichst schnell den verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Spätsymptome von Covid-19 zu erschließen und für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
Long-Covid kann nach Überwindung einer akuten SARS-CoV-2 Infektion auch Kinder und Jugendliche betreffen. Genaue Daten dazu fehlen jedoch, ebenso wie diagnostische und therapeutische Leitlinien oder spezielle Rehabilitationsprogramme für Kinder und Jugendliche.
Das will das Projekt LongCOCid ändern. Dazu arbeiten die Forschenden mit niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzten zusammen. Sie vergleichen die Krankheitslast von Kindern nach einer SARS-CoV-2 Infektion mit einer Kontrollgruppe und werten dabei auch die Ergebnisse bildgebender und funktioneller Organuntersuchungen aus. Zudem werden im Blut immunologische Marker und Stoffe untersucht, welche auf eine Entzündung oder Abbauprozesse im Gehirn hinweisen Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, spezielle Behandlungen für Kinder und Jugendliche sowie deren Rehabilitation zu etablieren.