Viele Covid-19-Patientinnen und -Patienten leiden auch Wochen oder Monate nach ihrer Erkrankung noch an Symptomen. Es gibt aber noch keine ausreichenden wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über diese Krankheitsausprägungen und darüber, wie den Betroffenen bestmöglich geholfen werden kann.
Ergänzend zu bereits bestehenden Aktivitäten zielt diese Fördermaßnahme daher darauf ab, möglichst schnell den verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Spätsymptome von Covid-19 zu erschließen und für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
Konkret untersucht der Verbund LoCoVICF Einschränkungen der Teilhabe und Lebensqualität sowie Versorgungsbedarfe von Betroffenen im Gesundheitswesen mit Spätsymptomen nach einer SARS-CoV-2-Infektion: Wie schränken die Spätfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion die Betroffenen ein – hinsichtlich ihrer Aktivität und ihrer Lebensqualität? Und welche Bedarfe sieht das medizinische Personal aus Gesundheits- und Pflegeberufen in Bezug auf die bestmögliche Versorgung und Rehabilitation der Betroffenen? Diese Fragen wird der Verbund in einer wissenschaftlichen Studie beantworten. Die Forschenden werden dabei die Perspektive der Hausärztinnen und -ärzte ebenso berücksichtigen wie die von rehabilitationsmedizinischen Einrichtungen. Auf der Basis der Ergebnisse werden Patientinnen und Patienten gemeinsam mit Medizinerinnen und Medizinern in Workshops Empfehlungen erarbeiten, die die Versorgung, Nachsorge und Rehabilitation der von Long-Covid betroffenen Menschen verbessern.