Um der Herausforderung der AMR zu begegnen ist es notwendig, die Forschungsaktivitäten über Staatsgrenzen hinweg zu koordinieren, transnationale Forschungskooperationen zu etablieren und bestehende Expertisen und Infrastrukturen effizienter zu nutzen.
Veröffentlichung der Bekanntmachung: | 2018, 2019 |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Gesamte Fördersumme: | bis zu 7,9 Mio. Euro |
Anzahl der Projekte: | 17 Verbünde mit 25 Partnern |
Frankreich und Deutschland besitzen herausragende Expertisen im Bereich der Gesundheitswissenschaften und sind in verschiedenen internationalen Initiativen aktiv, um antimikrobielle Resistenzen weltweit zu bekämpfen. Aufgrund der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit beider Länder wurde auf dem 6. Forum zur deutsch-französischen Forschungskooperation am 19. Juni 2018 vereinbart, diese Zusammenarbeit fortzusetzen und für die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen (AMR) zu intensivieren. Beide Seiten stellen dafür jeweils 7 Mio. Euro auf der Basis von zwei gemeinsamen Förderrichtlinien zur Verfügung. Mit den Mitteln werden deutsch-französische Forschungsprojekte gemeinsam vom BMBF und dem Ministerium für Hochschulen, Forschung und Innovation der Französischen Republik (Ministère de l'Enseignement supérieur, de la Recherche et de l'Innovation, MESRI) gefördert. Die sich aus den Kooperationen ergebenden Synergien werden genutzt, um Fortschritte bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu erzielen.
Im Rahmen der ersten Förderrichtlinie werden FuE-Verbundvorhaben zur Prävention und Behandlung von Infektionen mit resistenten Bakterien und Pilzen, zu antibakteriell wirkenden Substanzen mit neuen Wirkmechanismen sowie zur Erforschung der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen gefördert. Deutschland und Frankreich leisten damit einen gemeinsamen Beitrag für ein zukunftsfähiges Europa.
In 17 interdisziplinären Verbünden werden von Ende 2019 bis 2024 Forschungsgruppen in Universitäten, Kliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Frankreich gefördert. Die Förderung der französischen Partner erfolgt durch das MESRI.