Förderkennzeichen: | 01ZZ2312A |
Fördersumme: | 508.684 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | PD Dr. Josef Ingenerf |
Adresse: |
Universität zu Lübeck, IT Center for Clinical Research (ITCR) Ratzeburger Allee 160 23562 Lübeck |
Die Service Unit "Terminological Services" (SU-TermServ) stellt einen zentralen Terminologieserver als Infrastrukturkomponente zur Verfügung. Allen MII-Akteuren wird ermöglicht, jederzeit relevante terminologische Ressourcen abzurufen, um das volle Potenzial interoperabler klinischer Daten ausschöpfen zu können. Zur Unterstützung der semantischen Interoperabilität auf allen operationellen Ebenen, d. h. im Wesentlichen zur Modellierung von FHIR-Profilen und openEHR-Archetypen, zur Validierung von instanziierten Profilen oder Vorlagen beim Datenaustausch und für Abfragen oder Analysen von (kodierten) Daten, ist eine professionelle Bereitstellung von konsentierten terminologischen Ressourcen und Diensten erforderlich. Die geplante Serviceeinheit verfolgt den Zweck, den stabilen Betrieb zu gewährleisten und geschultes Personal mit dem notwendigen Fachwissen bereitzuhalten. Von wissenschaftlichem Interesse ist die Erprobung von komplexen Terminologiediensten (unter anderem der Umgang mit intensional definierten, d. h. regelbasierten ValueSets und die Nutzung postkoordinierter Ausdrücke sowie ECL-Anfragen in SNOMED CT), die Neu- oder Weiterentwicklung von Software-Werkezeugen für die Terminologie-Administration und -Verwendung, sowie die Bereitstellung von terminologischen Diensten über "native" FHIR-Server, indem etwa Caching-Ansätze auch die "Expansion" intensionaler ValueSets erlauben. Der Fokus des Lübecker Teilprojektes liegt in der FHIR-gerechten Aufbereitung von äußerst heterogenen medizinischen Vokabularien (inkl. Versionskontrolle) sowie deren Bereitstellung auf einem (FHIR-basierten) Terminologieserver. Relevante Vokabulare wie ICD-10, OPS, ICD-O, ATC, LOINC und viele mehr bis hin zu SNOMED CT haben verschiedenste "logische" (hierarchische) Strukturen, die es gilt, für FHIR-Abfragen auswertbar bereitzustellen.