Förderkennzeichen: | 01EK1613C |
Fördersumme: | 324.004 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2022 |
Projektleitung: | Dr. Sebastian Knöbel |
Adresse: |
Miltenyi Biotec GmbH Friedrich-Ebert-Str. 68 51429 Bergisch-Gladbach |
Für eine Behandlung von derzeit unheilbaren Netzhaut-Erkrankungen ist die Entwicklung einer Zellersatz-Therapie im Menschen von großer Bedeutung, um den Verlust an Netzhautzellen zu kompensieren. Als Ausgangszellen bieten sich induziert-pluripotente Stammzellen (iPS) an, aus denen die entsprechenden Zelltypen der Netzhaut in der Zellkulturschale hergestellt werden können. Zellprodukte für die Zellersatz-Therapie müssen hohen Anforderungen genügen, um in der Klinik eingesetzt werden zu können. Dies umfasst eine genaue Charakterisierung des Zellprodukts. Da aus Stammzellen abgeleitete Zellprodukte neben den Zielzellen oftmals auch Nicht-Zielzellen enthalten, ist die Aufreinigung der Zielzellen oftmals erforderlich, um die Sicherheit der Therapie zu erhöhen. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern wird die Herstellung sogenannter retinaler Pigmentepithelzellen (RPE) und Zapfen-Photorezeptoren optimiert. Erreicht werden kann dies durch Zellsortierungstechniken die es erlauben, Zielzellen von Nicht-Zielzellen aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit zu unterscheiden. Im Rahmen des Projektes ist geplant, die Stammzell-abgeleiteten Zellen hinsichtlich ihrer Oberflächensignatur zu untersuchen, um charakteristische Marker zu identifizieren, mit deren Hilfe eine Isolierung verschiedener Entwicklungsstadien von RPE und Zapfen-Photorezeptoren ermöglicht wird. Dabei werden unterschiedliche Zellisolierungstechniken erprobt (magnetische und durchflusszytometrische Zellsortierung). Zudem wird die Entwicklung von Methoden zur Qualitätskontrolle der Stammzellprodukte angestrebt.