Teilprojekt eines Verbundes

Histologische Analysen von Patientenmaterial

Förderkennzeichen: 01KU2008A
Fördersumme: 150.600 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Denkert
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Pathologisches Institut
Baldingerstr.
35037 Marburg

Patienten und Patientinnen mit defekten DNA-Reparaturmechanismen in der homologen Rekombination (HRR) sind außerordentlich sensitiv gegenüber DNA-schädigenden Agenzien bzw. neuartigen Medikamenten, welche in den gleichen Reparatur- bzw. Signalweg eingreifen. Die Spezifität der genauen HRR-Foci muss jedoch für eine Präzisionsmedizin und den klinischen Einsatz weiter untersucht werden. Zentrales Ziel des Verbundprojektes ist somit die Entwicklung eines robusten Biomarkers bzw. Biomarkerpanels welcher Auskunft über die HRR-Defizienz gibt und Prädikationen gegenüber fokussierten HRR-Therapien geben kann. Ziel ist es, die Prävalenz defekter genetischer Reparaturmechanismen zu untersuchen, sowie Rückschlüsse auf Therapieansprechen und Prognose in einer retrospektiven Datenanalyse treffen zu können. Darüber hinaus soll nach Prävalenz-Feststellung genetischer Reparaturdefekte ein Scoring-System entwickelt werden um sowohl auf histologischer als auch auf molekularer Ebene, automatisiert, eine prospektive prognostische Aussage bzw. eine Prädiktion auf gezielte Therapien treffen zu können.