Patienten und Patientinnen mit Schizophrenie werden mit antipsychotischen Medikamenten behandelt. Die Wirkung solcher Medikamente fällt unterschiedlich aus, was auf die klinische und vermutlich auch auf die biologische Vielfalt der Erkrankung zurückzuführen ist. Zusätzlich kommt es häufig zu Nebeneffekten der Therapie. Es konnte zudem nachgewiesen werden, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems sowie Entzündungen mit der Erkrankung Schizophrenie zusammenhängen. Die Bestimmung der Mengen von Cytokinen im Blut kann Aufschluss über das Ansprechen auf eine Behandlung von Patienten und Patientinnen einer der Untergruppen der Schizophrenie geben.
Ziel des Projektes PerMedSchiz ist die Untersuchung der Wirksamkeit des anti-inflammatorischen Medikamentes N-Acetyl Cystein (NAC) im Vergleich zu einem Placebo auf Patienten und Patientinnen, welche an Schizophrenie mit verbleibenden Symptomen leiden und bestimmte Merkmale einer Entzündung aufweisen.
Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes PerMedSchiz im Rahmen des ERA-Netzes Personalisierte Medizin (ERA PerMed). Gemeinsam arbeiten in diesem Verbund sechs Arbeitsgruppen aus europäischen Partnerstaaten an der Lösung dieser Forschungsfrage. Das BMBF beteiligt sich an der Fördermaßnahme, um mit der transnationalen, koordinierten Zusammenarbeit eine möglichst schnelle Überführung innovativer Forschungsergebnisse in die Klinik zu unterstützen.