Förderkennzeichen: | 01KU1910B |
Fördersumme: | 240.000 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2023 |
Projektleitung: | PD Dr. Mahir Karakas |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Universitäres Herzzentrum (UHZ), Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie Martinistr. 52 20251 Hamburg |
Kardiovaskuläre Erkrankungen spielen weltweit eine große Rolle für Morbidität und Mortalität. Durch evidenzbasierte Medizin - vorangetrieben vor allem durch multizentrische klinische Studien - konnte die Behandlung der koronaren Herzerkrankung (KHK) in den vergangenen Jahren verbessert werden. Die meisten dieser klinischen Studien wiesen zwar statistisch signifikante Unterschiede auf, zeigten insgesamt jedoch keine relevante Reduktion des Gesamtrisikos. Die derzeitige, einheitlich genutzte Pharmakotherapie bei KHK-Patientinnen und -Patienten kann das Auftreten sekundärer ischämischer Ereignisse nicht ausreichend reduzieren und vernachlässigt die genetische und phänotypische Individualität des einzelnen Patienten. Neue, innovative Methoden zur Individualisierung der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind daher dringend erforderlich. Innerhalb des "MATCH"-Konsortiums wird daher ein interdisziplinärer und translationaler Ansatz genutzt, und Expertise aus den Bereichen Kardiologie, Epidemiologie, Bildgebung, Bioinformatik, Statistik und Molekularbiologie vereint. "MATCH" baut auf bereits bestehenden Daten verschiedener klinisch-kardiovaskulärer Lipidstudien, Daten zur funktionellen Bildgebung, Daten und Biomaterialien klinisch-epidemiologischer Kohorten, bioinformatischen Methoden sowie Tiermodellen auf. In einem ersten Schritt werden verschiedene "Omics"-Analysen in Bioproben der klinischen Studien durchgeführt. Aus diesen Daten wird bioinformatorisch eine Biomarker-Signatur identifiziert. Diese Signatur wird nachfolgend in Mausmodellen, epidemiologischen Kohorten sowie klinischen Lipidstudien validiert und optimiert. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf übernimmt in diesem Projekt die "omics"-Untersuchungen, die Validierung der Biomarker-Signatur in Kohorten und klinischen Studien sowie die Verbundkoordination.