Verbund

RESIST-D - Belohnungs-Stress-Interaktionen als neuronales Substrat für Resilienz und als Risiko psychischer Gesundheit

Psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, nehmen weltweit zu. Frühkindlicher Stress, d. h. belastende Ereignisse im Zusammenhang mit verschiedenen Formen von Kindesmissbrauch oder Vernachlässigung, erhöhen das Risiko, psychische Probleme wie Depressionen zu entwickeln.

Im vorliegenden Verbundprojekt RESIST-D wird untersucht, warum einige Menschen, die frühkindlichen Stress erleben, depressive Symptome entwickeln, während andere dies nicht tun und warum manche Menschen in Folge in jungen Jahren Depressionen entwickeln, andere dagegen erst im Alter. Der Verbund RESIST-D ist Teil des transnationalen ERA-NET Neuron und umfasst jeweils eine Forschungsgruppe aus Deutschland, Irland, Frankreich, Rumänien, der Schweiz und der Slowakei. Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim wird in Zusammenarbeit mit den internationalen Kooperationspartnern untersuchen, welche Faktoren im Gehirn und im Verhalten über die gesamte Lebensspanne eine Rolle dabei spielen, ob sich depressive Symptome nach frühkindlichem Stress entwickeln. Das Verbundprojekt trägt dazu bei, Resilienzmechanismen gegen Depressionen zu erforschen. Langfristig können diese Erkenntnisse einen wichtigen Schritt in Richtung Prävention von Depressionen darstellen.

Teilprojekte

Belohnungs-Stress-Interaktionen als neuronales Substrat für Resilienz und als Risiko psychischer Gesundheit

Förderkennzeichen: 01EW2408
Gesamte Fördersumme: 295.253 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Heike Tost
Adresse: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J 5
68159 Mannheim

Belohnungs-Stress-Interaktionen als neuronales Substrat für Resilienz und als Risiko psychischer Gesundheit

Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, zu verstehen, warum einige Menschen, die frühkindlichen Stress (ELS) erleben, d. h. belastende Ereignisse im Zusammenhang mit verschiedenen Formen von Kindesmissbrauch oder Vernachlässigung, depressive Symptome entwickeln, während andere dies nicht tun. Es soll herausgefunden werden, welche Faktoren im Gehirn und im Verhalten bei dieser Beziehung über die gesamte Lebensspanne eine Rolle spielen. Es ist bekannt, dass ELS das Risiko erhöht, psychische Probleme, insbesondere Depressionen, zu entwickeln, die wiederum das Risiko einer Demenz bei älteren Erwachsenen erhöhen. Es ist jedoch immer noch unklar, warum einige Personen, die ELS erleben, keine psychischen Symptome entwickeln, während andere dies tun. Außerdem soll geklärt werden, warum manche Menschen in jungen Jahren Depressionen entwickeln, andere dagegen erst im Alter. Depressionen sind eines der häufigsten psychischen Probleme. Besonders häufig tritt sie bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren auf, aber auch ältere Erwachsene sind betroffen. Die Behandlung von Depressionen ist jedoch schwierig.