Förderkennzeichen: | 01ZZ2322J |
Fördersumme: | 173.137 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2027 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Frank Ückert |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für angewandte Medizininformatik (IAM) Martinistr. 52, Gebäude Ost 35 20251 Hamburg |
PM4Onco zielt darauf, eine dauerhafte Infrastruktur zu schaffen, um Daten aus klinischer und biomedizinischer Forschung zu integrieren und auszutauschen und damit die Grundlage zur Etablierung der personalisierten Medizin (PM) in der Krebsbehandlung zu legen. Dazu vereint PM4Onco die Erfahrung und Vorarbeiten aller vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative und der onkologischen Exzellenzzentren in Deutschland. Über PM4Onco bereitgestellte Daten werden in geeigneter Form aufbereitet, um Entscheidungen in molekularen Tumorboards zu unterstützen. Dieses Konzept und die zugehörige Infrastruktur werden auf alle 23 beteiligten Zentren ausgerollt. Somit wird ein verbesserter Zugang zu zielgerichteten Therapien geschaffen, der auf der genauen Analyse genetischer Veränderungen in Tumoren im jeweiligen Erkrankungsstadium beruht, und so die Behandlung und Prognose bei Tumorerkrankungen verbessert. PM4Onco wird die klinischen Krebsregister einbeziehen und die Datenqualität durch standardisierte Dokumentationsroutinen steigern. Klinische Experten beraten dabei, wie Kerndatensätze für die PM zu erweitern sind. Ein wesentlicher Beitrag werden von Patientinnen und Patieten über Fragebögen rückgemeldete Informationen zu Lebensqualität und Behandlungserfolg sein, die derzeit außerhalb klinischer Studien kaum erfasst werden. Eine Patientenvertretung wird PM4Onco dabei von Anfang an beraten, um die wichtige Perspektive Betroffener bei allen Entscheidungen mit zu berücksichtigen. Der PM4Onco Ansatz wird in regelmäßigen Workshops für Patientinnen und Patienten und Bürgerinnen und Bürger vorgestellt, um das Bewusstsein für die PM zu stärken. Training und Förderung von Nachwuchswissenschaftlern werden bereits in der Anfangsphase umgesetzt. PM4Onco wird damit eine Allianz zwischen der Medizininformatikinitiative, den onkologischen Exzellenzzentren, den klinischen Krebsregistern, Nachwuchswissenschaftlern, Patienten und Bürgern schaffen, um die PM in der Krebstherapie zu stärken.