Förderkennzeichen: | 01ZZ2324G |
Fördersumme: | 39.676 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Andrea Rodenbeck |
Adresse: |
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbH An der Lutter 24 37075 Göttingen |
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine chronische Erkrankung mit ca. 26 Mio. Betroffenen in Deutschland. Bei der Erkennung und Behandlung gibt es viele Herausforderungen, die in Somnolink bearbeitet werden – für eine bessere Versorgung der Betroffenen. Dies erstreckt sich von der (Früh-)Erkennung bis hin zur Therapietreue der (Langzeit-) Behandlung. Die Erkennung von OSA allgemein, aber insbesondere bei Frauen soll verbessert werden. Hierzu werden Daten von Krankenhausaufenthalten auf unentdeckte OSA analysiert. Die interdisziplinäre Diagnostik macht es erforderlich, dass alle wichtigen Informationen zeitnah vorliegen. Damit dies gelingt, sollen in Somnolink sämtliche Daten zwischen den verschiedenen beteiligten Akteurinnen und Akteuren geteilt werden. So wird dazu beigetragen, dass Gesundheitsdaten zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar sind und gemeinsam von allen Beteiligten ausgewertet werden können. Die Harmonisierung der Daten spielt hier eine wesentliche Rolle und soll vorrangig durch Nutzung des Kerndatensatzes der Medizininformatikinitiative erreicht werden. Warum Personen mit OSA ein unterschiedlich hohes Risiko von schwerwiegenden Folgeerkrankungen haben, ist noch unklar. Hier will man durch die Entwicklung von Entscheidungsunterstützungssystemen mit künstlicher Intelligenz ein besseres Verständnis über die individuellen Ursachen, die damit verbundenen Gesundheitsrisiken und die bestgeeignete Therapie bekommen. Somnolink plant unter anderem Betroffene und Angehörige aktiv mit einzubeziehen. Das Teilvorhaben wird den Rahmen für alle ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte und Fragen bieten, die sich aus den klinischen Szenarien ergeben. Dies betrifft insbesondere die sektorübergreifende gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten, Patientenüberwachungs- und Selbstbewertungsdaten und potenziell identifizierenden Informationen in Biosignalen und die Datenverknüpfung. Es ist von entscheidender Bedeutung, einen Mechanismus einzurichten, der sicherstellt, dass alle Protokolle ordnungsgemäß genehmigt und kontrolliert werden und dass die Protokolle gewährleisten, dass Fragen im Zusammenhang mit der Vertraulichkeit von Patientendaten und der gemeinsamen Nutzung und Speicherung von Daten robusten Kriterien für Sicherheit und Schutz genügen. Daher wird mit allen anderen Arbeitsgruppen zusammengearbeitet und ihnen Hilfestellung gegeben.