Förderkennzeichen: | 01ZZ2324D |
Fördersumme: | 55.647 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Joachim Maurer |
Adresse: |
Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Abt. für Biomedizinische Informatik Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 68167 Mannheim |
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine chronische Erkrankung mit ca. 26 Mio. Betroffenen in Deutschland. Bei der Erkennung und Behandlung gibt es viele Herausforderungen, die in Somnolink bearbeitet werden – für eine bessere Versorgung der Betroffenen. Dies erstreckt sich von der (Früh-)Erkennung bis hin zur Therapietreue der (Langzeit-) Behandlung. Die Erkennung von OSA allgemein, aber insbesondere bei Frauen soll verbessert werden. Hierzu werden Daten von Krankenhausaufenthalten auf unentdeckte OSA analysiert. Die interdisziplinäre Diagnostik macht es erforderlich, dass alle wichtigen Informationen zeitnah vorliegen. Damit dies gelingt, sollen in Somnolink sämtliche Daten zwischen den verschiedenen beteiligten Akteurinnen und Akteuren geteilt werden. So wird dazu beigetragen, dass Gesundheitsdaten zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar sind und gemeinsam von allen Beteiligten ausgewertet werden können. Die Harmonisierung der Daten spielt hier eine wesentliche Rolle und soll vorrangig durch Nutzung des Kerndatensatzes der Medizininformatikinitiative erreicht werden. Warum Personen mit OSA ein unterschiedlich hohes Risiko von schwerwiegenden Folgeerkrankungen haben, ist noch unklar. Hier will man durch die Entwicklung von Entscheidungsunterstützungssystemen mit künstlicher Intelligenz ein besseres Verständnis über die individuellen Ursachen, die damit verbundenen Gesundheitsrisiken und die bestgeeignete Therapie bekommen. Somnolink plant unter anderem Betroffene und Angehörige aktiv mit einzubeziehen. Dieses Teilvorhaben soll die relevanten unterschiedlichen Behandlungen definieren und deren Wirksamkeit im Hinblick auf den individuellen OSA-Phänotyp analysieren.