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Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) suchen gemeinsam nach neuen Ansätzen für die Prävention, Diagnose, Therapie, aber auch für die Versorgung von Menschen mit Demenz.
Das DZNE wurde 2009 als 16. Helmholtz-Zentrum und erstes Deutsches Zentrum der Gesundheitsforschung gegründet. Seitdem hat es sich als eine europaweit führende und international anerkannte Einrichtung etabliert. Dies spiegelt sich auch in einer Vielzahl hochangesehener Arbeitsgruppen und deren Veröffentlichungen in international anerkannten Fachmagazinen wieder.
„Das DZNE ist die einzige außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Deutschland, die neurodegenerative Erkrankungen in ihrer vollen Bandbreite – von der Grundlagenforschung bis hin zu klinischen Studien, Bevölkerungsstudien sowie Versorgungsforschung – abdeckt und dabei auch noch eng mit Universitäten, Universitätskliniken und außeruniversitären Einrichtungen kooperiert“, so der wissenschaftliche Vorstand und Vorstandsvorsitzende Prof. Pierluigi Nicotera. „Daraus haben sich ungeahnte Synergieeffekte in allen Forschungsfeldern ergeben. Vor allem in der klinischen Forschung, der Bildgebung sowie der Anwendung von KI sehen wir einen erheblichen Mehrwert. Hier führt die gemeinsame Durchführung von klinischen Studien dazu, dass die Zahl der Studienteilnehmer erhöht und die Aussagekraft der Forschungsergebnisse gestärkt wird.“
Die Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie ist im DZNE eine wichtige Methode, um neurodegenerative Erkrankungen zu erforschen.
DZNE/Lannert
Dreizehn Jahre nach seiner Gründung hat das DZNE an den zehn Standorten rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 60 Nationen. „Wir wissen heute, dass neurodegenerative Erkrankungen höchst komplex sind und vielfältige Ursachen und Prozesse haben. Unser Ziel ist, molekulare Grundlagen im gesunden und kranken Organismus zu beschreiben, die Krankheitsentstehung und deren Verlauf besser zu verstehen und Risikofaktoren zu bestimmen“, so Nicotera. Zum anderen sollen frühe Diagnosemöglichkeiten entwickelt werden. „Ganz wichtig ist für uns auch die Frage, wie die Versorgung und Pflege von Menschen mit Demenz verbessert werden kann und wie wir Angehörige bei der Betreuung besser unterstützen können", betont Nicotera.
Das DZNE hat vielfältige internationale Kooperationen aufgebaut. So beispielsweise das internationale Konsortium COEN (Centres of Excellence in Neurodegeneration Research), das 2010 vom DZNE, dem Medical Research Council und den Canadian Institutes of Health Research gegründet wurde und mittlerweile neun Einrichtungen aus Europa und Nordamerika zählt. Intensive Forschungskooperationen bestehen zudem zur US-amerikanischen Universität Wisconsin-Madison und zu den Gladstone Institutes, sowie weiteren europäischen Zentren, insbesondere dem ICM (Institut du Cerveau et de la Moelle épinière) und dem University College London. Eine deutschlandweit einmalige Kooperation zur strategischen Zusammenarbeit wurde mit dem finnischen Pharma- und Diagnostik-Unternehmen Orion Corporation vereinbart. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz arbeitet das DZNE eng mit dem amerikanischen Hardware-Konzern Hewlett-Packard Enterprise (HPE) zusammen.
(Autor: DZNE)