Förderkennzeichen: | 01EK2104A |
Fördersumme: | 1.814.886 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Dr. Leila Amini |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien Augustenburger Platz 1 13353 Berlin |
Ziel des Konsortialprojektes TReAT (Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Therapie) ist, eine modulare Technologieplattform aufzubauen, die es ermöglicht die spezifische Immunantwort gegen verschiedene pathogene Viren mittels personalisierter Zelltherapie zu regenerieren während unerwünschte Immunreaktionen (gegen allogene Transplantate, bei Autoimmunität und unspezifischen Begleitaktivierungen) gehemmt werden sollen. Dies wird erreicht, indem in den antiviralen T-Zellprodukten mit Hilfe vektorfreier CRISPR/Cas9-Technologie das Adapterprotein für das Immunsuppressivum Tacrolimus auf genetischer Ebene ausgeschaltet wird und diese somit resistent gegen dieses Medikament werden. Dies ermöglicht die Hemmung unerwünschter Immunantworten mit Hilfe von Tacrolimus, während durch die Tacrolimus-resistenten antiviralen T-Zellprodukte die zugrundeliegende virale Infektion bekämpft werden kann. An der Charité Berlin werden verschiedene Tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Produkte entwickelt und unter Einsatz verschiedener Hochdurchsatztechnologien umfassend charakterisiert. Der Konzeptnachweis wird in einem neuartigen präklinischen Multi-Organ-on-the-Chip-Modell erfolgen. Es soll ein GMP-konformer Produktionsprozess für die Herstellung klinisch einsetzbarer, gegen Immunsuppressiva resistenter antiviraler T-Zell-Produkte entwickelt werden. Am Ende der Projektlaufzeit sollen alle Voraussetzungen inklusive der erforderlichen Dokumente für die spätere Initiierung einer klinischen Studie vorhanden sein. Die Verwertung soll über den therapeutischen Einsatz der generierten T-Zellprodukte hinaus insbesondere durch die Nutzung der Plattform für verschiedenste andere virale Infektionen, die mit unterschiedlichen Immunpathologien assoziiert sind, erfolgen. Die Charakterisierungs- und Teststrategien können ebenfalls auf weitere (T-)Zellprodukte übertragen und verwertet werden.