Förderkennzeichen: | 01EK2105B |
Fördersumme: | 299.999 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Dr. Justyna Siwy |
Adresse: |
Mosaiques Diagnostics GmbH Rotenburger Str. 20 30659 Hannover |
Im Gesamtverbund soll untersucht werden ob die Analyse des Urinproteoms von Patientinnen und Patienten mit Nierenerkrankungen als "liquid biopsy" eine Diagnosestellung ermöglicht und somit eine Nierenbiopsie ersetzen kann. Weiter wird untersucht ob Urin-Proteom-Klassifikatoren relevante Prognoseparameter wie Nierenfibrose und Progression vorhersagen, und ob diese als relevante Biomarker zur Vorhersage des therapeutischen Ansprechens dienen können und so helfen personalisierte Therapieoptionen anzubieten. Ziel einer präklinischen Untersuchung ist es, zu testen, ob Biomarker der Proteom-Klassifikatoren in Gewebeproben der "European Renal cDNA Bank" rekapituliert werden können und ob eine Kombination von genomischen und proteomischen Profilen Diagnose und Prognose weiter verbessern kann. Der Projektpartner MOS wird die Analyse mittels Kapillarelektrophorese gekoppelt mit der Massenspektrometrie (CE-MS) zur Untersuchung des Urin-Proteoms durchführen. Die erhaltenen Proteom-Daten werden mit schon definierten Klassifikatoren bewertet, die mit einer bestimmten chronischen Nierenerkrankung (chronic kidney disease, CKD) Ätiologie signifikant assoziiert sind. Dies soll die Differenzierung von chronischen Nierenerkrankungen ermöglichen. Die von den Partnern zur Verfügung gestellte Patientenkohorte wird somit für die Validierung der zuvor definierten Urinproteom-basierten Klassifikatoren zur Vorhersage der histopathologischen Diagnose der Niere verwendet. Die Assay-Leistungskriterien, einschließlich Sensitivität, Spezifität, PPV, NPV, Wiederholbarkeit, Stabilität usw. wurden für CKD273, einem Klassifikator, im Zusammenhang mit der Früherkennung von diabetischen Nierenerkrankung detailliert bewertet und von der FDA akzeptiert. Die Leistung der anderen Klassifikatoren wird auf die gleiche Weise bewertet.