Förderkennzeichen: | 01EE1409B |
Fördersumme: | 367.367 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Veit Rößner |
Adresse: |
Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Fetscherstr. 74 01307 Dresden |
Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) sind im medizinischen Alltag oftmals sehr schwierig zu diagnostizieren. Bereits existierende Screening-Instrumente zur Diagnose dieser Störungen sind sehr sensibel und präzise. Sie erlauben aber keine genaue Abgrenzung zu komplexen neuro-behavioralen Störungen wie beispielsweise ADHS, Sprachstörungen oder Angsterkrankungen. Außerdem ist die bisher praktizierte Diagnostik mit Fragebögen und Verhaltensbeobachtungen umfangreich und zeitintensiv. Die TU Dresden ist daher an der Entwicklung eines neuen, internetbasierten Screening-Verfahrens beteiligt. Das neue Verfahren soll die Diagnose vereinfachen und beschleunigen. Dies ist insbesondere bei Autismus-Spektrum-Störungen besonders wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien zu gewährleisten. Außerdem könnten so etwaige Folgekosten möglichst gering gehalten werden. Das Screening-Verfahren wird auf der Grundlage einer existierenden Datenbank entwickelt. Diese enthält Daten von etwa 1.050 betroffenen Kindern und Jugendlichen mit diagnostizierten ASD. Das Verfahren wird dann an einer unabhängigen Gruppe von Kindern und Jugendlichen, bei denen der Verdacht auf Vorliegen einer ASD besteht, evaluiert. Darüber hinaus ist die TU Dresden an einer klinischen Studie beteiligt, die eine neue Therapie für ASD untersucht. Die Ergebnisse der klinischen Studie sollen durch bildgebende Verfahren, die Magnetresonanztomographie (MRT), überprüft werden. Die Untersuchungen werden vor und nach der Behandlung stattfinden, um den Behandlungserfolg zu überprüfen.