Der Verbund PROTECT-AD im Forschungsnetz zu psychischen Erkrankungen besteht aus sieben universitären Instituten (Greifswald, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Münster, Marburg, Bochum und Würzburg) und thematisiert Angststörungen. Obwohl sich Angststörungen als sehr gut behandelbar erwiesen haben, werden expositionsbasierte Therapien für Angststörungen nicht flächendeckend eingesetzt und häufig nicht fachkundig durchgeführt. Mithilfe zweier multizentrischer klinischer Studien und dreier forschender Begleitprojekte bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen sollen neue Erkenntnisse zu den Wirkmechanismen dieser Therapien erhalten werden. In den Studien werden verbesserte therapeutische Behandlungsverfahren angewendet und validiert. Ein gesundheitsökonomisches Begleitprojekt formuliert und testet effektive Maßnahmen, um diese neuen Erkenntnisse in die Routineanwendung zu überführen. Dazu werden alle relevanten Akteure (Patienten-Patientinnen/Patientenvertreter-Patientenvertreterinnen, Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen, Psychotherapeutenkammern sowie die Krankenkassen und andere Kostenträger) einbezogen.