Verbund

ASD-Net

Im Forschungsverbund ASD-Net (Autism Spectrum Disorders Network) sollen neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Autismus-Spektrum-Störungen erforscht werden. Unter Autismus-Spektrum-Störungen werden die verschiedenen Krankheitsausprägungen zusammengefasst, etwa der frühkindliche Autismus und das Asperger-Syndrom. Bei allen Ausprägungen handelt es sich um angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörungen des Gehirns. Diese machen sich zumeist schon im frühen Kindesalter bemerkbar. Die Zahl der Autismus-Diagnosen stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an.
Die Diagnose von Autismus-Spektrum-Störungen gilt als fehleranfällig und besonders schwierig. Gleichzeitig werden neue und effektivere Therapien benötigt. Das ASD-Net wird sich diesen Themen widmen. Im so genannten "Diagnostik-Cluster" des Verbundes wird ein neues, internetbasiertes Diagnose-Instrument entwickelt. So soll die Diagnose vereinfacht und beschleunigt werden. Im "Therapie-Cluster" wird das therapeutische Potenzial von Oxytocin bei der Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen erforscht. Oxytocin ist ein Hormon, das beispielsweise beim Geburtsprozess von Bedeutung ist und soziale Interaktionen stärkt. Im "Gesundheitsökonomie-Cluster" sollen relevante Daten für die Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störungen erhoben werden. 

Teilprojekte

Abgeschlossen

Autismus-Spektrum-Störungen über die Lebensspanne - Effektivere Versorgung durch valide Diagnosen und ein besseres Verständnis der Ätiologie

Förderkennzeichen: 01EE1409A
Gesamte Fördersumme: 1.086.866 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2021
Projektleitung: Dr. Inge Kamp-Becker
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Hans-Sachs-Str. 6-8
35039 Marburg

Autismus-Spektrum-Störungen über die Lebensspanne - Effektivere Versorgung durch valide Diagnosen und ein besseres Verständnis der Ätiologie

Das Ziel des Verbundes ASD-Net ist es, Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) in der gesamten Komplexität zu erforschen. Dies reicht von der Forschung zu den Krankheitsmechanismen bis hin zur Versorgungssituation der Betroffenen. Neben der Koordinierung des Gesamtverbundes ist die Universität Marburg an mehreren Teilprojekten beteiligt. Hierbei sollen neue, effiziente Diagnosemöglichkeiten und Therapien erforscht und validiert werden. Dies ist erforderlich, da die sichere Diagnose dieser Erkrankungen im medizinischen Alltag oftmals sehr schwierig ist. Daher wird im Vorhaben ein Screening-Instrument entwickelt und an einer unabhängigen Stichprobe erprobt. Dieses Screening-Instrument soll internetbasiert und leicht in der Anwendung sein. Für Patientinnen und Patienten mit diagnostizierter ASD sollen neue Behandlungsmöglichkeiten erforscht werden. Diese bauen auf der therapeutischen Wirkung des Hormons Oxytocin auf. Die Wirksamkeit einer Medikation mit Oxytocin soll in zwei klinischen Studien überprüft werden. Hierbei werden auch Untersuchungen mit Magnetresonanztomographie (MRT) stattfinden. Durch dieses bildgebende Verfahren sollen neuronale Aktivitäten im Gehirn erfasst und analysiert werden. Des Weiteren sollen gesundheitsökonomische Analysen durchgeführt werden. Dies umfasst etwa Analysen zur Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen durch Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig sollen die durch ASD entstehenden Kosten für das Gesundheitssystem erfasst werden.

Abgeschlossen

Entwicklung und Validierung eines Screening-Instruments und eines internetbasierten Training-Tools für Autismus-Spektrum-Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Förderkennzeichen: 01EE1409B
Gesamte Fördersumme: 367.367 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Veit Rößner
Adresse: Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Fetscherstr. 74
01307 Dresden

Entwicklung und Validierung eines Screening-Instruments und eines internetbasierten Training-Tools für Autismus-Spektrum-Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) sind im medizinischen Alltag oftmals sehr schwierig zu diagnostizieren. Bereits existierende Screening-Instrumente zur Diagnose dieser Störungen sind sehr sensibel und präzise. Sie erlauben aber keine genaue Abgrenzung zu komplexen neuro-behavioralen Störungen wie beispielsweise ADHS, Sprachstörungen oder Angsterkrankungen. Außerdem ist die bisher praktizierte Diagnostik mit Fragebögen und Verhaltensbeobachtungen umfangreich und zeitintensiv. Die TU Dresden ist daher an der Entwicklung eines neuen, internetbasierten Screening-Verfahrens beteiligt. Das neue Verfahren soll die Diagnose vereinfachen und beschleunigen. Dies ist insbesondere bei Autismus-Spektrum-Störungen besonders wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien zu gewährleisten. Außerdem könnten so etwaige Folgekosten möglichst gering gehalten werden. Das Screening-Verfahren wird auf der Grundlage einer existierenden Datenbank entwickelt. Diese enthält Daten von etwa 1.050 betroffenen Kindern und Jugendlichen mit diagnostizierten ASD. Das Verfahren wird dann an einer unabhängigen Gruppe von Kindern und Jugendlichen, bei denen der Verdacht auf Vorliegen einer ASD besteht, evaluiert. Darüber hinaus ist die TU Dresden an einer klinischen Studie beteiligt, die eine neue Therapie für ASD untersucht. Die Ergebnisse der klinischen Studie sollen durch bildgebende Verfahren, die Magnetresonanztomographie (MRT), überprüft werden. Die Untersuchungen werden vor und nach der Behandlung stattfinden, um den Behandlungserfolg zu überprüfen.

Abgeschlossen

Bestimmung neurobiologischer Marker zur Prädiktion des Erfolgs eines sozialen Kompetenztrainings bei Autismus-Spektrum-Störungen

Förderkennzeichen: 01EE1409C
Gesamte Fördersumme: 309.142 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Kirsch
Adresse: Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Institut für Neuropsychologie und Klinische Psychologie
J5
68159 Mannheim

Bestimmung neurobiologischer Marker zur Prädiktion des Erfolgs eines sozialen Kompetenztrainings bei Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen sind schwerwiegende, lebenslange und kostenintensive Erkrankungen. Die sichere Diagnose dieser Erkrankungen ist im medizinischen Alltag oftmals sehr schwierig. Hierdurch leidet die Lebensqualität der Betroffenen deutlich. Das ZI Mannheim ist daher an der Entwicklung eines neuen, internetbasierten Screening-Verfahrens beteiligt. Dieses Verfahren soll die Diagnose von Autismus-Spektrum-Störungen wesentlich vereinfachen und beschleunigen. Zur Entwicklung des Verfahrens sollen Daten von 470 Kindern und Jugendlichen sowie von 22 Erwachsenen einfließen. Darüber hinaus ist das ZI Mannheim an zwei klinischen Studien beteiligt. Hier soll die Wirkung von Oxytocin bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten untersucht werden. In Mannheim wird die zentrale Biomaterialbank des Verbundes erstellt. Es werden Speichelproben von allen Teilnehmenden gesammelt und durch genetische Analysen ausgewertet. Außerdem sollen die Effekte der Behandlung durch bildgebende Verfahren analysiert werden. Insgesamt 50 Studienteilnehmende werden daher mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht. Es werden drei verschiedene Experimente zur Mentalisierungsfähigkeit, Belohnungsverarbeitung und Emotionsverarbeitung durchgeführt. Hierbei handelt es sich um Funktionen, die bei Autismus-Spektrum-Störungen bekanntermaßen beeinträchtigt sind. Durch die fMRT-Analysen sollen Veränderungen in der Gehirnaktivierung festgestellt werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden dazu beitragen, die Krankheitsmechanismen von Autismus-Spektrum-Erkrankungen besser zu verstehen.

Abgeschlossen

Klinische Studie zur Oxytocin-induzierten Verbesserung der sozialen Kompetenz bei Autismus-Spektrum-Störungen

Förderkennzeichen: 01EE1409D
Gesamte Fördersumme: 1.165.980 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2023
Projektleitung: Dr. Luise Poustka
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen
Von-Siebold-Str. 5
37075 Göttingen

Klinische Studie zur Oxytocin-induzierten Verbesserung der sozialen Kompetenz bei Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) gehen regelhaft mit Einschränkungen der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten einher. Soziales Lernen ist daher ein wichtiger Bestandteil des Therapieansatzes. Im Vorhaben des ZI Mannheim soll untersucht werden, ob das Hormon Oxytocin zu Therapiezwecken bei Autismus-Spektrum-Störungen eingesetzt werden kann. Die Therapie umfasst ein manualisiertes, gruppenbasiertes soziales Kompetenztraining bei autistischen männlichen Jugendlichen. Durch das Kompetenztraining sollen die Patienten Ihre sozialen Fähigkeiten erweitern. Begleitend zu dieser Therapie soll entweder Oxytocin oder ein Placebo verabreicht werden. Ziel der Studie ist es, eine mögliche Steigerung des Therapieeffektes durch Oxytocin zu erforschen. Die Untersuchung wird in einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden klinischen Studie durchgeführt. An drei Standorten werden hierfür 168 jugendliche Patienten rekrutiert und in die Studie eingeschlossen. Das Kompetenztraining mit begleitender Medikation wird über einen Zeitraum von 12 Wochen durchgeführt. Anschließend soll untersucht werden, ob die in der Therapie erworbenen sozialen Fähigkeiten langfristig aufrechterhalten werden können. Dazu werden zwei Verlaufsmessungen nach drei bzw. sechs Monaten durchgeführt.

Abgeschlossen

Entwicklung und Validierung eines Screening- Instruments und eines internet-basierten Training-Tools für Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter

Förderkennzeichen: 01EE1409E
Gesamte Fördersumme: 152.455 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Dr. Stefan Roepke
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Eschenallee 3
14050 Berlin

Entwicklung und Validierung eines Screening- Instruments und eines internet-basierten Training-Tools für Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter

Autismus-Spektrum-Störungen sind im medizinischen Alltag oftmals schwierig zu diagnostizieren. Insbesondere fehlen sichere Methoden der Schnellerkennung. Autismus-Spektrum-Störungen beginnen bereits im Kindes- und Jugendalter, werden jedoch in vielen Fällen zu spät erkannt. Deshalb ist eine sichere und schnelle Diagnose auch im Erwachsenenalter wichtig. Erst dann können effiziente Therapien eingeleitet werden. Die Charité Berlin ist an der Entwicklung eines neuen Screening-Verfahrens für Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter beteiligt. Das Verfahren soll die Diagnose von Autismus-Spektrum-Störungen vereinfachen und beschleunigen. Hierzu sollen existierende Daten aus der deutschlandweit größten Kohorte von Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen analysiert werden. Der Fokus liegt hierbei auf zwei bereits verfügbaren Diagnoseinstrumenten: Der diagnostischen Beobachtungsskala (ADOS) und dem diagnostischen Interview für Autismus (ADI). Aus den beiden Instrumenten sollen geeignete Parameter zur Entwicklung eines Screening-Verfahrens für Männer und Frauen identifiziert werden. Hierbei kommen unter anderem auch die "machine learning" Methodik zum Einsatz. Ziel ist es, ein internetbasiertes Tool zu entwickeln, dass leicht im medizinischen Alltag eingesetzt werden kann. Training und Verbreitung des Screening-Instruments soll über eine Internetplattform erfolgen. Das neue Verfahren wird außerdem an einer unabhängigen Stichprobe von Personen evaluiert.

Abgeschlossen

Analyse der aktuellen krankheitsbedingten Kosten und Modelle effizienter Versorgung bei Autismus-Spektrum-Störungen

Förderkennzeichen: 01EE1409F
Gesamte Fördersumme: 205.862 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2020
Projektleitung: Dr. Falk Hoffmann
Adresse: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik
Mary-Somerville-Str. 5
28359 Bremen

Analyse der aktuellen krankheitsbedingten Kosten und Modelle effizienter Versorgung bei Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen sind für die Betroffenen zeitlebens eine schwere Bürde. Gleichzeitig verursachen diese Erkrankungen aber auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Im Vorhaben der Universität Bremen soll daher ein wirklichkeitsnahes Bild der Kosten von Autismus-Spektrum-Störungen erstellt werden. Gleichzeitig werden Daten zur Inanspruchnahme zugehöriger Leistungen des Gesundheitssystems erfasst. Bisher liegen für Deutschland keine entsprechenden Daten vor. Das Ziel ist es, anhand der gewonnenen Erkenntnisse Möglichkeiten einer effizienteren Versorgung aufzuzeigen. Die Daten werden anhand der Patientinnen und Patienten erhoben, die in den Studienzentren Marburg, Dresden, Berlin und Mannheim rekrutiert werden. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: 1) Wie hoch sind die jährlichen Kosten von Autismus-Spektrum-Störungen in Deutschland? 2) Wie hoch sind die Lebenszeitkosten? Lassen sich diese durch Frühinterventionen im frühen Kindesalter beeinflussen? 3) Wie sehen typische Inanspruchnahme-Muster bis zur Diagnose aus? Um diese Fragen beantworten zu können, wird ein spezifischer Fragebogen entwickelt. Im nächsten Schritt wird anhand der rekrutierten Patientinnen und Patienten untersucht, wie typische Inanspruchnahme-Muster bis zur Diagnose aussehen. Anschließend sollen auf der Grundlage vorhandener Literatur die Daten verglichen werden, beispielsweise zu Lebenszeitkosten. Die im Verbund entwickelten und im Rahmen einer klinischen Studie evaluierten Interventionen werden dann auf ihre Kosteneffektivität hin untersucht.

Abgeschlossen

Klinische Studie zur Bestimmung der modulierenden Effekte der Oxytocin-Behandlung auf die soziale Kognition bei Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störungen

Förderkennzeichen: 01EE1409H
Gesamte Fördersumme: 354.517 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Tania Singer
Adresse: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Stephanstr. 1 a
04103 Leipzig

Klinische Studie zur Bestimmung der modulierenden Effekte der Oxytocin-Behandlung auf die soziale Kognition bei Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) sind schwerwiegende Neuro-Entwicklungsstörungen. Sie gehen zumeist mit deutlichen Einschränkungen der sozialen Interaktionsfähigkeit und der sozialen Kompetenz einher. Diese Einschränkungen sind für die Betroffenen sehr belastend. Ergebnisse von bereits vorliegenden Pilotstudien zeigen, dass eine Behandlung mit Oxytocin hier Verbesserungen erbringen könnte. Oxytocin ist ein Hormon und Neurotransmitter und spielt beispielsweise beim Geburtsprozess oder Stillen von Säuglingen eine wichtige Rolle. Im Vorhaben des Max-Planck-Instituts in Leipzig soll daher die akute therapeutische Wirkung von intranasalem Oxytocin bei ASD erforscht werden. In einer klinischen Studie werden die Auswirkungen der Medikation auf soziale Kognition untersucht. Gleichzeitig werden die zugrunde liegenden neuronalen Mechanismen im Gehirn erforscht. Dies geschieht durch funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), einem bildgebenden Verfahren, das zur Visualisierung von Gehirnaktivität genutzt wird. Es werden verschiedene experimentelle Messungen zu basaler emotionaler Verarbeitung, zu Empathie und zu "Theory of Mind" durchgeführt. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, auf welchen Ebenen soziale Kognition im Gehirn von Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störung verändert ist. Gleichzeitig soll die Frage beantwortet werden, ob Oxytocin eine positive therapeutische Wirkung hat. Die Wirkungsweise von Oxytocin auf die verschiedenen neuronalen Netzwerke, die sozialer Kognition zugrunde liegen, kann so besser verstanden werden.

Abgeschlossen

Modulierende Effekte der Oxytocin-Behandlung auf soziale Kognition bei Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störung

Förderkennzeichen: 01EE1409I
Gesamte Fördersumme: 350.738 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Sören Krach
Adresse: Universität zu Lübeck, Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck

Modulierende Effekte der Oxytocin-Behandlung auf soziale Kognition bei Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störung

Im Teilprojekt der Universität zu Lübeck soll die akute Wirkung von intranasalem Oxytocin auf soziale Kognition und die zugrundeliegenden neuronalen Mechanismen untersucht werden. Dafür werden verschiedene experimentelle Paradigmen zur Messung von basaler emotionaler Verarbeitung, Empathie und Theory of Mind im Magnet-Resonanz-Tomographen durchgeführt. Die Ergbnisse der Studie können Aufschluss darüber geben, auf welchen Ebenen soziale Kognition bei Patientinnen und Patienten mit Autismus-Spektrum-Störung verändert ist und ob dies durch Oxytocingabe positiv beeinflusst wird. Darüberhinaus kann das Projekt die Wirkungsweise von Oxytocin auf die verschiedenen neuronalen Netzwerke, die sozialer Kognition zugrunde liegen, aufzeigen.