Förderkennzeichen: | 01EE1407C |
Fördersumme: | 415.297 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Joachim Klosterkötter |
Adresse: |
Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Kerpener Str. 62 50937 Köln |
Psychotische Störungen sind durch hohe gesundheitliche und soziale Belastungen der Betroffenen und ihrer Angehörigen gekennzeichnet. Sie gehen zumeist mit sozialen und beruflichen Funktionseinbußen der Erkrankten einher. Hiermit ist eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Gleichzeitig entstehen hohe finanzielle Aufwände für das Gesundheitssystem. Trotz aller Behandlungsfortschritte in den letzten Jahrzehnten hat sich diese Situation nicht erheblich verbessert. Präventive Maßnahmen werden daher gegenwärtig als vielversprechendste Ansätze für Therapiemaßnahmen angesehen. Durch ein kooperatives Forschungsprojekt der Universitäten Köln und Bonn sollen jetzt zwei neue, präventive Behandlungsansätze klinisch erprobt werden. Das Ziel der Studie ist es, die Übergangsrate von Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko in eine diagnostizierte Psychose zu reduzieren. Die Universität Köln koordiniert das Modul zur "Integrierten Präventiven Psychologischen Intervention" (IPPI). Hierbei handelt es sich um einen psychotherapeutischen Behandlungsansatz. Neben Köln sind die Universitätskliniken in Bonn, München, Mannheim, Tübingen und Aachen als weitere Studienzentren eingebunden. Die Studiendauer wird 48 Monate betragen, wobei die eigentliche Therapie samt Beobachtungsphase auf insgesamt 18 Monate ausgelegt ist.