Förderkennzeichen: | 01EE1407I |
Fördersumme: | 397.734 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2021 |
Projektleitung: | Prof. Dr. René Hurlemann |
Adresse: |
Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sigmund-Freud-Str. 25 53127 Bonn |
Psychotische Störungen führen oftmals zu sozialen und beruflichen Funktionseinbußen bei den Erkrankten. Dies führt zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität. Gleichzeitig entstehen hohe finanzielle Aufwände für das Gesundheitssystem. Bislang existieren keine Behandlungsmethoden, die verlässlich und dauerhaft wirken. Ein großer Teil der Betroffenen erleidet trotz beendeter Therapie einen oder mehrere Rückfälle in die Erkrankung. Präventive Maßnahmen werden daher gegenwärtig als vielversprechendste Ansätze neuer Therapiemaßnahmen angesehen. Durch ein kooperatives Forschungsprojekt der Universitäten Köln und Bonn sollen jetzt zwei neue, präventive Behandlungsansätze klinisch erprobt werden. Das Ziel der Studie ist es, die Übergangsrate von Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko in eine diagnostizierte Psychose zu reduzieren. Die Universität Bonn koordiniert das pharmazeutische Behandlungsmodul. Hier soll die Wirkung eines neuen Arzneimittels, N-Acetylcystein (NAC), erforscht werden. Die Universität zu Köln erforscht parallel hierzu ein psychotherapeutisches Behandlungsmodul. Beide Module sollen nach der Studie miteinander verglichen werden. Neben Bonn und Köln sind die Universitätskliniken in München, Mannheim, Tübingen und Aachen als weitere Studienzentren eingebunden. Die Studiendauer wird 48 Monate betragen, wobei die eigentliche Therapie samt Beobachtungsphase auf insgesamt 18 Monate ausgelegt ist.