Förderkennzeichen: | 01EE1404B |
Fördersumme: | 1.852.134 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2023 |
Projektleitung: | Dr. Emanuel Severus |
Adresse: |
Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fetscherstr. 74 01307 Dresden |
In dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob die Zeit bis zum Auftreten einer neuen affektiven Episode der Erkrankung durch die Erfassung objektiver Parameter mittels Smartphone und die automatisierte schwellenabhängige Benachrichtigung des Therapeuten verlängert werden? Es handelt sich um eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie. Auswerter werden bezüglich der Gruppenzugehörigkeit verblindet. Die Dauer der Interventionsphase beträgt 78 Wochen. Es wird angestrebt, insgesamt 180 Patienten einzuschließen und davon 120 zu randomisieren. Eingeschlossen werden ambulante Patienten mit der Diagnose einer Bipolaren Störung. Initial wird im Rahmen einer vierwöchigen Stabilisierungs-Phase ein individualisiertes Aktivitäts-Normspektrum bestimmt. Objektiviert wird die Aktivität anhand folgender Parameter auf Grundlage der dazugehörigen Daten: Makroskopisches Bewegungsmuster (GPS), Psychomotorik und Schlaf (Beschleunigungssensor), sowie Kommunikationsmuster (Anzahl-SMS&Telefonate). Im Anschluss erfolgt die Randomisierung (1:1). In beiden Gruppen erfolgt das kontinuierliche Monitoring und beide werden monatlich durch den verblindeten Auswerter sowie den Arzt evaluiert. Bei Überschreiten der individuellen Aktivitätsschwelle wird jedoch lediglich in der Verum-Gruppe der behandelnde Arzt elektronisch in Kenntnis gesetzt. Nach Kontaktaufnahme obliegt es dem behandelnden Arzte über die Notwendigkeit einer therapeutischen Intervention zu entscheiden. Primärer Endpunkt ist die Zeit bis zur nächsten affektiven Episode.