Teilprojekt eines Verbundes

Bevölkerungsbezogene Referenzwerte für Kernindikatoren der psychischen Gesundheit

Förderkennzeichen: 01EE2301F
Fördersumme: 216.381 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: PD Dr. Caroline Cohrdes
Adresse: Robert Koch-Institut (RKI), Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring, Fachgebiet Psychische Gesundheit
Nordufer 20
13353 Berlin

Das künftige Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) startet ein Forschungsprogramm, das sich auf die Förderung von psychischer Gesundheit konzentriert. Im ersten Schritt erfolgt die Fokussierung auf die Prävention und Frühintervention psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Neben der projektorientierten Förderung der ersten zwei Jahre sollen Strukturen aufgebaut werden, die Grundlage für eine spätere institutionelle Förderung des DZPG sind. Im Projektbereich liegen die Schwerpunkte des Standorts Berlin-Potsdam auf folgenden Themen: 1) Entwicklung populationsbasierter, biopsychosozialer Ätiologie- und Risikomodelle; 2) Auswirkungen von Armut, sozialer Ausschließung und Diskriminierung; 3) Ermöglichung von klinischer Forschung im Bereich der Pharmako- und Psychotherapie, der Neurostimulation und des Einsatzes digitaler Techniken; 4) partizipative Forschung und trialogische Strategieplanung sowie 5) Global Health und internationale Kooperationen. Das Robert Koch-Institut (RKI) beteiligt sich insbesondere an der Bearbeitung von Schwerpunktthema BE1 "Verständnis individueller Risiko- und Resilienzfaktoren für die psychische und physische Gesundheit über die Lebensspanne". RKI-spezifische Ziele sind a) die Untersuchung von Risiko- und Schutzfaktorenkonstellationen und das Ableiten bevölkerungsbezogener Handlungsempfehlungen für die Gesundheitsförderung und Prävention psychischer Störungen und b) die Harmonisierung, Validierung und ggf. Weiterentwicklung von altersübergreifend vergleichbaren Indikatoren und Erhebungsinstrumenten der psychischen Gesundheit und gesundheitsbezogenen Lebensqualität für c) die Bereitstellung ausgewählter populationsbasierter Referenzdaten der psychischen Gesundheit. Hierfür sollen sowohl vorhandene Datenquellen (z. B. KiGGS-Studie) berücksichtigt sowie neue Daten im Übergang vom Jugend- ins junge Erwachsenenalter über das RKI-Panel erhoben werden.