Teilprojekt eines Verbundes

Die Rolle von inflammatorischen und damit assoziierten Prozessen auf die Entwicklung, das klinische Erscheinungsbild, den Verlauf und die Behandlung von Depressionen (INFLAME-D)

Förderkennzeichen: 01EW1406B
Fördersumme: 208.220 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2018
Projektleitung: Dr. Astrid Friebe
Adresse: Ruhr-Universität Bochum LWL, Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
Alexandrinenstr. 1-3
44791 Bochum

Es sollen durch klinische Projekte sowie Grundlagenforschung psychoimmunologische Prozesse bei der unipolaren und bipolaren Depression untersucht werden. Mittels einem immunologischen Modell - den Interferon-alpha (IFN-alpha) induzierten Depressionen - soll bei Patienten und im Tiermodell nach biologischen Faktoren gesucht werden, die entweder protektiv gegen IFN-induzierte Depressionen wirksam sind, oder das Risiko einer Depression erhöhen. Dazu werden Daten zwischen Patientengruppen verglichen, die unter einer IFN-Behandlung Depressionen entwickelt haben oder depressionsfrei geblieben sind. In einer klinischen Studie werden zudem Zusammenhänge immunologischer Prozesse mit dem Verlauf und dem Therapieansprechen unipolarer und bipolarer Depressionen untersucht. Patienten mit einer unipolaren oder bipolaren Depression erhalten eine leitliniengerechte antidepressive Standardbehandlung unter Kontrolle immunologischer Parameter sowie klinischer Daten (z.B. Ansprechraten). Die Analyse und Auswertung der biologischen Parameter bei INF-behandelten Patienten soll in den ersten 18 Monaten des Projektes erfolgen. Parallel werden Tierversuchsreihen mit IFN-alpha in den kooperierenden Arbeitsgruppen stattfinden. Die klinische Studie wird eine Einschlussphase von 18 Monaten beinhalten mit einer maximalen Beobachtungsdauer von 24 Monaten. Die Auswertung erfolgt getrennt bezüglich der Ergebnisse nach Erstbehandlung und der Langzeitverlaufsdaten.