Verbund

NEURON-Verbund RD_aDBS

Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes „RD_aDBS“ im ERA-NET NEURON. Der Verbund besteht aus einer deutschen und zwei internationalen Arbeitsgruppen. Das Tourette Syndrom ist charakterisiert durch das kombinierte Auftreten von unkontrollierten Bewegungen und Sprachstörungen, sogenannten Tics. Diese Symptome gehen häufig einher mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen. Viele Betroffene zeigen nach den bisherigen meist medikamentösen Therapiestrategien keine anhaltende Verbesserung ihrer Krankheitszeichen. Neue Behandlungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Tiefe Hirnstimulation, sind deshalb erforderlich. Die Tiefe Hirnstimulation hat bereits bei einigen Patientinnen und Patienten mit Tourette Syndrom zu beachtlichen Erfolgen geführt. Jedoch gibt es bislang kein einheitliches Therapieangebot und die Ergebnisse sind sehr variabel. Zudem sind die optimalen Stimulationsorte im Gehirn und weitere Parameter noch unbekannt. Die Ergebnisse des Vorhabens können sowohl in der klinischen Diagnostik vom Tourette Syndrom wie auch bei der Erforschung möglicher Therapie- oder Präventionsansätze verwendet werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Entwicklung feedback-kontrollierter Neuromodulationsstrategien zur Behandlung therapierefraktärer repetitiver Bewegungsstörungen

Förderkennzeichen: 01EW1409
Gesamte Fördersumme: 341.314 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Christine Winter
Adresse: Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Fetscherstr. 74
01307 Dresden

Entwicklung feedback-kontrollierter Neuromodulationsstrategien zur Behandlung therapierefraktärer repetitiver Bewegungsstörungen

In diesem multidisziplinären und translationalen Projekt werden zelluläre Veränderungen, die der Symptompräsentation zugrunde liegen, sowie elektrophysiologische Biomarker, die den Beginn eines Tic anzeigen beschrieben, und darauf basierend Algorithmen und Hardware zur gezielten, lokal und zeitlich begrenzten elektrischen Beeinflussung der Tics mittels THS entwickelt. Das Teilprojekt konzentriert sich auf elektrophysiologische Ableitungen und Verhaltensuntersuchungen in der Ratte.