Verbund

NEURON-Verbund MecTranGen

Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes „MecTransGen“ im Rahmen des ERA-NET NEURON. Der Verbund besteht aus zwei deutschen und drei internationalen Arbeitsgruppen. Ziel des Verbundes ist, frühe mütterliche traumatische Kindheitserfahrungen und deren Auswirkungen auf die Schwangerschaft und die Phase nach der Geburt zu untersuchen. An der Charité in Berlin werden die molekularen Mechanismen, insbesondere die Veränderungen im Erbgut, untersucht, die das Risiko für psychiatrische Erkrankungen in der Schwangerschaft von betroffenen Frauen erhöhen. Am Max-Planck-Institut in München konzentrieren sich die Forscherinnen und Forscher auf den Einfluss mütterlicher Kindheitstraumatisierung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Außerdem soll ein Zusammenhang zwischen frühem Stress und Veränderungen im Hormonsystem hergestellt werden. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur frühestmöglichen Identifikation von Risikopopulationen und der Entwicklung von Interventionsstrategien geleistet werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Biologische Mechanismen der transgenerationalen Transmission früher traumatischer Stresserfahrung

Förderkennzeichen: 01EW1407A
Gesamte Fördersumme: 221.005 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Claudia Buß
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Psychologie, Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften
Luisenstr. 57
10117 Berlin

Biologische Mechanismen der transgenerationalen Transmission früher traumatischer Stresserfahrung

Mütterliche traumatische Kindheitserfahrungen können die Mutter-Kind-Beziehung beeinflussen und sich somit auf das Risiko für psychopathologische Störungen beim Kind auswirken. Um ein besseres Verständnis der biologischen Mechanismen zu erlangen, die einem veränderten mütterlichen Verhalten von Frauen mit früher traumatischer Erfahrung zugrunde liegen, sollen in dieser Studie die Veränderungen im oxytozinergen System während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase in Zusammenhang mit mütterlichen traumatischen Kindheitserfahrungen beschrieben werden. Des Weiteren soll geprüft werden, ob diese oxytozinergen Veränderungen den Zusammenhang zwischen mütterlichen traumatischen Kindheitserfahrungen und dem veränderten Verhalten ihrem Kind gegenüber mediieren. Die biologischen Proben und Verhaltensbeobachtungen, die in diesem Projekt verwendet werden, werden im Rahmen einer Longitudinalstudie, die an der University of California, Irvine, durchgeführt wird, erhoben. Mütterliche traumatische Kindheitserfahrungen werden retrospektiv durch einen validierten Fragebogen erfasst. Oxytozin- und Geschlechtssteroidkonzentrationen sowie Promotermethylierung der Oxytozin- und Oxytozinrezeptogene werden in mütterlichen Plasmaproben von 120 Frauen bestimmt, die im 1. Und 3. Trimenon der Schwangerschaft sowie drei Monate postpartum gesammelt wurden. Die mütterliche Sensitivität und die Mutter-Kind-Bindung werden durch Verhaltensbeobachtug im 6. und 12. Lebensmonat des Kindes erfasst. Klassifikation der mütterlichen Traumatisierung und Depressivität, Kodierung der mütterlichen Sensitivität auf Basis der Videoaufnahmen, alle biologischen Assays sowie die statistischen Analysen zur Testung der spezifischen Hypothesen werden im Rahmen dieses Projektes durchgeführt.

Abgeschlossen

Biologische Mechanismen der transgenerationalen Transmission früher traumatischer Stresserfahrung

Förderkennzeichen: 01EW1407B
Gesamte Fördersumme: 256.240 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Dr. Elisabeth Binder
Adresse: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Biologische Mechanismen der transgenerationalen Transmission früher traumatischer Stresserfahrung

Mütterliche traumatische Kindheitserfahrungen können die Mutter-Kind-Beziehung beeinflussen und sich somit auf das Risiko für psychopathologische Störungen beim Kind auswirken. Um ein besseres Verständnis der biologischen Mechanismen zu erlangen, die einem veränderten mütterlichen Verhalten von Frauen mit früher traumatischer Erfahrung zugrunde liegen, sollen in dieser Studie die Veränderungen im oxytozinergen System während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase in Zusammenhang mit mütterlichen traumatischen Kindheitserfahrungen beschrieben werden. Des Weiteren soll geprüft werden, ob diese oxytozinergen Veränderungen den Zusammenhang zwischen mütterlichen traumatischen Kindheitserfahrungen und dem veränderten Verhalten ihrem Kind gegenüber mediieren. Die biologischen Proben und Verhaltensbeobachtungen, die in diesem Projekt verwendet werden, werden im Rahmen einer Longitudinalstudie, die an der University of California, Irvine, durchgeführt wird, erhoben. Mütterliche traumatische Kindheitserfahrungen werden retrospektiv durch einen validierten Fragebogen erfasst. Oxytozin- und Geschlechtssteroidkonzentrationen sowie Promotermethylierung der Oxytozin- und Oxytozinrezeptogene werden in mütterlichen Plasmaproben von 120 Frauen bestimmt, die im 1. Und 3. Trimenon der Schwangerschaft sowie drei Monate postpartum gesammelt wurden. Die mütterliche Sensitivität und die Mutter-Kind-Bindung werden durch Verhaltensbeobachtug im 6. und 12. Lebensmonat des Kindes erfasst. Klassifikation der mütterlichen Traumatisierung und Depressivität, Kodierung der mütterlichen Sensitivität auf Basis der Videoaufnahmen, alle biologischen Assays sowie die statistischen Analysen zur Testung der spezifischen Hypothesen werden im Rahmen dieses Projektes durchgeführt.