Das "AnxBio" Konsortium ist Teil eines transnationalen Forschungsverbundes im ERA-NET NEURON und bringt zwei wissenschaftliche Teams aus Deutschland, eins aus Finnland und eins aus Israel zusammen. Das Ziel des Verbundes ist, molekulare Mechanismen krankhafter Angststörungen zu identifizieren. Um Diagnose und Behandlung von Angsterkrankungen zu verbessern, ist ein Verständnis der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen unabdingbar. In den geplanten Untersuchungen wollen die deutschen Forscherinnen und Forscher prüfen, ob es bestimmte Proteine gibt, die man als Indikatoren und Biomarker für den Krankheitsverlauf bzw. die Schwere der Erkrankung nutzen kann. Diese Biomarker könnten auch als mögliche Medikamentenansatzstellen in der Klinik dienen. Hierzu werden Gen- und Proteinanalysen im Tiermodell und in Blutproben von Patienten durchgeführt. Anschließend werden die erhobenen Daten mit Hilfe von Computer-gesteuerten Methoden ausgewertet. Im Verbund wollen die Forschungsgruppen so molekulare Netzwerke und deren krankheitsbedingte Veränderungen in Nervenzellen bei Angststörungen identifizieren und vorhersagen. Die Ergebnisse des Vorhabens können sowohl in der klinischen Diagnostik von Angststörungen als auch bei der Erforschung möglicher Präventionsansätze verwendet werden.