Teilprojekt eines Verbundes

Effizienz der proteolytischen Aktivierung von respiratorischen Viren als Marker für pandemisches Potenzial

Förderkennzeichen: 01KI1723D
Fördersumme: 319.346 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Pöhlmann
Adresse: Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Leibniz-Institut für Primatenforschung
Kellnerweg 4
37077 Göttingen

Das Spike-Protein (S) des Middle East respiratory syndrome coronavirus (MERS-CoV) vermittelt das Eindringen des Virus in Zellen. Dazu muss das MERS-CoV S-Protein (MERS-S) von einer Protease der Wirtszelle aktiviert werden. Neuere Arbeiten weisen darauf hin, dass die Serinprotease TMPRSS2 eine wichtige Rolle bei der MERS-S-Aktivierung spielt. Im Rahmen dieses Projektes soll untersucht werden, in wie weit die Effizienz der Aktivierung von MERS-S durch TMPRSS2 die Übertragbarkeit und das pathogene Potenzial von MERS-CoV-Isolaten vorhersagen kann. Diesem Ansatz liegt die Hypothese zugrunde, dass sich nur solche MERS-CoV-Varianten robust in Patienten und in der Bevölkerung ausbreiten können, die TMPRSS2 mit hoher Wirksamkeit für ihre Aktivierung nutzen.