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Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, englisch Tick-borne encephalitis, TBE) ist die wichtigste durch Zecken übertragene Virusinfektion weltweit. In Europa werden jährlich bis zu 10.000 Erkrankungsfälle registriert. Die FSME kann zu schweren Infektionen des zentralen Nervensystems mit bleibenden neurologischen und psychiatrischen Spätfolgen führen. Die Viruszirkulation erfolgt in sogenannten Naturherden. In der geplanten Studie sollen solche FSME-Naturherde mittels Patienteninformationen und Virusisolaten aus Zecken identifiziert und untersucht werden. Die Herde werden auch geoökologisch charakterisiert. Mit den gewonnenen Daten wird ein ökologisches Nischenmodell etabliert. Dieses wird für die Identifizierung weiterer bisher unbekannter Naturherde verwendet. Die epidemiologischen Daten werden zur Risikoanalyse den lokalen, regionalen und nationalen Gesundheitsbehörden zur besseren Planung und Implementierung von Interventionsstrategien und Präventionsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Der Verbund ist Teil des Nationalen Forschungsnetzes zoonotische Infektionskrankheiten. Dabei wird insbesondere der „One Health“-Ansatz (gleichzeitige Berücksichtigung human- und veterinärmedizinischer Aspekte) und der Transfer der Ergebnisse in die Anwendung des öffentlichen Gesundheitsdienstes verfolgt.